Vom
Mechanischen
der
Grsech.
Kunfks
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arbeitet. Die härtesie und feinste Art desselben wird insges
mein Paragone, Probierstein, genennet. Von ganzen Grie2
chischen Figuten aus diesem Steine, haben sich erhalten ein
Apollo NO in der Gak1erie Farnese, der sogenannte Gott
Aventinus im Museo Capitolind NO, beyde größer, als die
Natur, zween bereits angeführte Centaure END, unter Les
bensgröße, die ehemals dem Kardinalc Furietti gehörten nnd
it3zo gedachtem Museo einverleibet sind, deren Meister Acri:
steas und Papias, aus 2lphrodisium, ihre Namen auf
den Sockel dieser Statuen gesetzet haben. In Lebensgröße
sind ein junger tanzender Satyr, nebst.der Statue eines Nin,
gers I 0SJ, welcher ein Oelfläschgen in der Hans hält: beyde
befinden sich in der Billa 2klbani, und wurden. von dem Herrn
Kardinal Alexander Aibani, demiErbauer derselben, in den
Trümmern der alten Stadt 2lntium ausgcgraben,. wo diesel:
ben nebst einem Jupiter I07J und einem Aesculapius aus
eben dem Steine und in gleicher Größe, in einem runden
Zimmer, ohnweit Dem Theater daselbst, standen. Außer
diesen Statuen Grieci2ifdhen Stils sind aus eben dem Mars
mor gearbeitet, diejenigen die nach ägyptischer Art vorgestelk
let, und in der BilIa Kaisers Hadrianus bey Tivoli entdek;
ket worden, von welchen im zweyten Buche Kap. Z. 5.8:
gehandelt ist.