Vom Ursprunge der Kunst. He
Mel ist zwar a1Jezcit derselbe, aber das Land und die Eins,
wohner können eine I8sJ .verän9eerte Gestalt annehmen.
Denn, wenn man erwägen daß die heutigen Aegyptcr ein
fremder Schlag von Menschen sind, welche auch ihre eigene
Sprache eingeführet haben, und daß ihr Gottesdiensi, ihre
Regierungsform und Lebensart der ehemaligen VersaHung
ganz und gar entgegen siehet, so wird auch die verschiedene
Beschaffenheit der Körper begreiflich seyn. Die unglaub:
liche Bevölkerung machete die alten Aegypter mäßig und
.arbeitsam.; ihre vornehmste 2ibHcht ging auf den I872 Ak:
kerbau; ihre Speise bestand mehr.in VII Früchten, als
in Fleisch; daher die Körper also sich nicht mit vielem
Fleische behängen konnten. Die heutigen Einwohner dieses
Landes hingegen sind in der Faulheit eingeschlcifert, und
suchen nur zu leben, nicht zu arbeiten, welches den starken
Ansatz ihrer Körper verursachet.
H. 9. Eben diese Betrachtung läfset sich D. ss
über die heutigen Griechen machen. Denn, nicht
zu gedenken,sdaß ihr Geblüt einige Jahrhunderte hindurch
mit den Samen sosvieler Völker, die sich unter ihnen nie:
dSkgEIAsfM haben, verki2ifchet worden, iß Mehr einzusehen,
daß ihre ihige Verfassung, Erziehung, Unterricht, und Art
zu denken ,s auch in Ehre Bindung einen Einfluß haben kön:
ne. Bin; allen diesen nachtheiligen Umständen iß noch ihn