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auf den Ort, und Hyllus den die Nymphen entführen-
mitten an der in Gyps gearbeiteten Decke, in dem soge-
nannten Bade der Agrippina zu Bajä, kann, nebst den
Nereiden in anderen Feldern dieser Decke, auf die ehema-
lige Bestimmung dieses Gebäudes gedeutet werden. Bey
den halben Figuren, welche wie aus Pflanzen hervorwach-
sen, isi mir eingefallen, daà Plato den Menschen ein
himmlisches Gewächs nennet; IS) worauf vielleicht dieser
Einfall der "alten Mahle: in ihren Berzie"rungen deuten
könnte. Eben dieses ist von den erhobenen Arbeiten auf
vielen BcgräbniÃurncn der Alten zu beweisen, deren Vor-
stellung nicht allezeit eine Deutung auf den Stand der
verstorbenen Personen gehabt haben kann, welches aus eini-
gen Jnschriften, die zu den Figuren gefeiert find, erhellet:
denn viele von solchen Urnen scheinen vorher auf den Kauf
9kmqcht zu seyn. Die Bildhauer waren aufmerksam nur
fröliä)e Bilder zu wählen, und verschiedene Jnschristen auf
BegräbniÃurnen würden auch dergleichen erfordern, wie
diejenige ist, wo man einen Musicus und Dichter von sich
selbst sagen läffet, daà er mit schönen Weibern ein Ge-
werbe und -Handel getrieben habe. 70) An der schönsten
alten Badewanne in der Welt von einem schwarzgrünli-
then und schneeweià gemischten aegvptischen G-ranite, in der
Billet Albani, halten zwo Löwenköpfe Ringe, und inner-
WinEelmanni Wette Z. Bd. so