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Von denen- die in Egypten gereiset sind, ià Ali-pinus
der einzige, welcher dieses Gewächs beschreibt; Pococke und
andere übergehen, es mit Stillschweigen. Es wächst an
den Ufern des Nils und an sumpsigten Orten, und trei-
bet einen- Stengel- welcher über dem Wasser zwo Ellen
(cubici) wie Plinius -IS) aus dem Theophrastus -IS)
sagt; nach dem Alpinus3 sechs bis sieben Ellen: der Sten-
gel ist dreyeikig", und hat oben eine Krone wie von Haa-
ren, welche von den Alten mit einem Thyrsus verglichen
wird. Dieses sogenante Egyptische Schilf war den Einge-
bohrnen von groÃem Nutzen; der Mark des Sie-ngel-Z die-
nete ihnen zur Nahrung, und aus dem Stengel selbst
machten sie Schiffe, deren Gesialt wir aus geschnittenen
Steinen und aus andern Egyptischen Denkmälern sehen;
es wurden nämlich Bündel wie -Binsen zusammen gebun-
den, und diese wurden n3iederum an einander vereinigen
bis man ihnen die Gestalt. von F-Zähnen oder Schiffen gab.
Der vornehmÃe Nutzen aus dieser Pflanze aber war die
dünne Haut, auf welche man schrieb; und eben dieses ist
der Punkt, worinn die Nachricht der alten Scribenten
nicht.deutlcch genug ist, und uns kein völliges Genüge
thut. Es haben sich daher einige, wie BoÃiuH, TO) vor-
gesiellet, daà das Papier zum Schreiben von den Blät-
tern dieser Pflanze genommen worden. Andere, als Poe-,
arm- VI-. I-