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Wahkscheinlich versteht Euripides hier unter Trigly:
phen die Balkenköpfe, welche mit dem Fries korrespon2
diren, nnd von dem lateinischen Ueberseizer abgeschmack:
ter Weise durch .wuz;2m tk:c,u2iqkisx gegeben worden.
Da das Haus. oder der Pallast der 2lgave,vermuthlich,
dem Gebrauch der älteren Griechen gemäß, von Holz
gewesen, so werden diese das Dach tragenden Balken,
deren Enden hervorsianden, und zu denen man auf einer
Leiter hinansleigen konnte, geschickt gewesen seyn etwas
daran zu heften, wo es ihrer Höhe wegen vor Räubern
und Bcsihadigungen gesichert war. Als späterhin die
förmliche und regelmäßige Architektur eingeführt wurde,
wo man auch mit Steinen bauete, so schloß man die
Zwischenräume des Frieses, welche früher, wenigstens in
, den, Tempeln offen standen, cwie aus Euripides
Jz.;Jiz,i;. in Terms. so. 113. den W. schon vorhin angeführt
hat, und hier aufs neue anführt, erhelletI zwischen den
Balken, oder den Steinen, welche die Balken vori3elle2
ten; und an den Metopen, welche jene Oeffnungen
schlossen, wird man, um mit einigem Zierrath ihr leeres
Feld, das breiter als hoch war, zu unterbrechen, diesek
den Trophäen oder Zeichen angeheftet haben, welche man
früher an die Balcenköpfe heftete, an denen man nach;
her, wo sie fast bis zu gleicher Höhe mit den andern
Theilen abgeßigt worden, zur Zierde die Rinnen mit den
Tropfen darunter anbrachte, um den Ablauf des Regen:
wasTers, welches von dem .Kranzleisien daran herablief
. nachzuahmen. F.
3I7J Pausen. Leib. X. es. 19s pag. 843. im Auf.