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W., welcher in Rom ichrieb,iwos die Gewohnheit ist
in den Nachmittagsskunden zu ruhen, und die Fensieriadcn,
wenigstens der Hitze wegen, zu verschließen, konte sich
leicht vorstellen, daß Ovid von etwas 2lehnlichein sprach,
und einsehen, daß eine solche Dunkelheit durch Vorhäns
ge, deren einer zugezogen, der andere offen war, nisht
bewirkt werden konnte. Auch Vitruv US. III. es. 7.
schreibt vor, daß man die Fenster geschlossen halte, um
die Zimmer vor der Sonnenhitze zu bewahren; und dies
mußte vermittelst eines undurchsichtigen Körpers gesche:
hen, der fähig war, den Sonnenstrahlen. und der Wär:
melden Eingang zu verwehren, und dazu war Holz in
jeder Hinsicht das bequemste und wohlfeilste Material.
In v e n a l beüätigt.dieseI Erklärung; Zwar spricht er von
Vorhängen, aber er setzt voraus, daß die Fenster schon
mit Laden geschlossen seyen, indem er sagt, daß man
mit den Vorhängen die Fensterriizen verschließe, so daii
auch kein Lüftchen duvchdringez von Licht iß gar die
Rede nicht, da er voraussetzt, es sey Nacht, indem er
so auf den auch noch heutiges .TqgeH.übliä;en Gebrauch
anspielt die Fenster wohl zu verschließen, und deshalb
auch die Vorhänge nieder zu lassen; er wollte damit blos
sagen, daß, wenn man auch alle möglichen Borsichts,
maßregeln,anwende, um etwas zu verbergen, was man
in seinem eigenen Hause, selbst zur Nachtzeit, zu thun
vvrhabe,s doch die Narhbaren es schon vor Tage wissen
würden.
0 cokydon, coirydon, seckstum d.ivitis u1lum
lsIssesspucIs7 sekvi at receive, juments 1oquentur,
Ekscsvis, et postae, et minnen: cltl1de ket1estkIs,
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