Adonis.
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Im Juli 1808 war das Modell vollendet. FMU Ftied0kike
Brut: befand sich in Albano und wurde, wie sie selbst erzählt, eines
Morgens in Villn Darin von einem Besuch des Canova überrascht.
,,Äveto verirrte quell7 ultimn slatueita del vosiro c0mp3iki0kktTU
fragte er während des.Gesprächs, und als sie äußerte, daß die HiHe
sie abgehalten hätte, Rom zu besuchen, fuhr er lebhaft fort: ,,Qnestas
sl:1luelta Z: helle, Z: nobile e piena di sentimenkoz il vosiro amicos
eiavis6r0 es un name eliviaoiH und soll naeh wenigen Augenblicken
hinzugefügt haben: ,,ll est p0u1st;mt elommage, que je no sois
plus jeune its
Als das Gerücht von A d on is Münchens erreichte, zog Kron:
prinz Ludwig diese Statue dem Mars vor, und ungeachtet die Kosten
der Ausführung des Mars in Marmor dadurch für den Augenblick
eine seiner Kasse unnöthige Anstrengung wurden, ging unser Künstler
doch bereitwillig darauf ein und für den Adonis in Marmor
ward ein Preis Von 2000 Scudi festgestellt. Da diese Arbeit, wie:
derholter Erinnerungen ungeachtet, noch ein paar Deeetinien im
Studio stehen blieb, werden wir später Veranlassung haben, ihr
weiteres Schicksal zu berühren.
Während Thorvaldsen an der Vollendung des Modells zu sei.
nein Ad onis arbeitete, wurde er unterm 6. März 1808 zum Mit:
glied der Akademie san Luna in Rom ernannt. Aus den Mitthei:
listigen, die ihm in dieser Veranlassung gemacht wurden, ersehen
wir, daß es ihm nun laut der Statuten oblag, der Akademie sein
Porträt und eine kleinere Arbeit in Gyps einzusenden. Was die erstere
Verpflichtung betrifft, dürfen wir annehmen, daß sie im Verlauf der
folgenden Jahre erfüllt wurde, indem Camuccini T h o rv ald s e n7s
P orträt malte. Hinsichtlich der zweiten Forderung sind wir zu der
Annahme geneigt, daß eine solche Arbeit, zu jenem Zwecke aus:
geführt, gleichfalls nachgewiesen werden kann. Wir finden nämlich,
das; Thorvaldsen gerade in diesem,Jahre ein Basrelics modellirt hat,
welchem in Betreff seines Gegenstandes ein solcher Ursprung passend
beigelegt werden kann: die bekannte Composition A genio lumen,
die Muse der Kunst,isinnend in siizender Stellung dargestellt, die