Bei ganz indirekter Voutenbeleuchtung wähle man den Abstand derVoute von der
Decke nicht zu klein. Er sollte möglichst ein Drittel der Deckenbreite betragen.
Sonst ist eine gleichmäßige Ausleuchtung der Decke von den Vouten her nicht zu
erzielen.
Bei der Bestimmung der Größe der Glühlampe genügt für den rohen Überschlag
die Wattregel von Heyck und Högener:
In Räumen mit weißer Decke geben 10 Watt pro Quadratmeter Bodenflöche pro
Leuchte bei kleinen Leuchten (75 bis 200 Watt) etwa 70 Lux mittlere Beleuchtung,
bei großen Leuchten (300 bis lOOO Watt) etwa 80 Lux mittlere Beleuchtung. Diese
Werte gelten bei einer Netzspannung von HOVoIt. Bei 220 Volt verringern sie sich
um etwa lO Prozent (vergleiche Seite 13 und 14).
ANLEUCHTUNG
VON
FASSADEN
Die Anleuchtung von Fassaden ist als eine sehr wirkungsvolle und vornehme Her-
vorhebung sehr in Aufnahme gekommen. Für diesen Zweck werden besondere
Anleuchtgeröte gebaut, die entweder einen Emaille- oder einen Spiegelrefiektor
Abbildung 20
Anwendungsbereich versdviedener
Anleudutgeräte
haben. Die Geräte mit Emaillereflektor sind wegen ihrer großen Streuung und des-
halb verhältnismäßig geringen Reichweite nur zu verwenden bei Abständen bis
ungefähr 20 Meter von der Fassade, für größere Abstände muß man die ihr Licht
mehr konzentrierenden und deshalb weiter reichenden Spiegelgeräte benutzen.
Abbildung 20 zeigt schematisch die Anwendung der beiden verschiedenen Geräte-
arten. Die zu einer guten Wirkung nötige Beleuchtungsstärke auf derFassade richtet
sich sehr nach der Helligkeit der Umgebung, ob sich also z.B. die Fassade gegenüber
einer hellen oder einer dunklen Straßenbeleuchtung hervorheben soll. Vor allem
aber kommt es auf die Reflektion der Fassade an. Schmutzige rote Ziegel sind z.B.