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und eigenartiges koloriftifches Können
entfaltete, wandte er fiel; dann auch demI
absoluten Porträt und dem Hiftorien: und
historifchen Ge11rebild zu. Das Vifionäre,
Mystifche, UebernatiirliFhe reizt ihn. be:
fonders CHexenfchlafJ, die farbigen Effekte
sind meist von raffinierter Eleganz. ,,Die
2lufernJedkung von Jairi Töchterleins,
CMünchuer Pinakothekd ist in seiner breiten,
pastosen VortragsZ1veife und der individu:
eilen Komposition von höchster Feinheit.
Jn anderen Stücken, wie ,,Das Glücks
streift er allerdings schon bedenklich die
Grenzen der Banalität. Von bleibendem
Werte werden schließlich nur feine Por:
tratS der mondainen Frauen1velt fein.
1391. Keller, Ferdinand, Maler,
geb. am 5. Aug. 1842 in Karlsruhe, wo
er. an der Akademie studierte, war dann
eine Zeitlang in Vrasilien, lebte später in
Rom unter Feuerbachs Einfluß, bis er
fiel; in Karlsruhe niederließ, wo er als
Professor der Akademie heute lebt. Es
vereinigen sich in ihm eine Begabung für
maleJ.sische Vorzüge aufweist. Von ihm
auch der Vorhang im Dresdner Opera:
haus; seine repräsentative11 Portrd.ts Werg
den zum Teil sehr gewälzt.
1392. Keller, Ludwig, Maler, geb.
am 20: Juni 1865 in Duisl1urg, Schüler
von Peter Jansse1c in Düsseldorf, sclJ1nücikte
die Aula des Realgy1nnasiums zu Duis:
barg mit trefflich gezeichneten Wandge:
mälden.
1393. Kicsel, Conrad, Maler, geb.
am 29. Nov. 1846 in Diisseldors, anfangs
Bildhauer und als solcher Schüler von
Schwer in Berlin, studierte dann die
Malerei bei W. Sohn in Diisseldorf, lebt
in Berlin. Als Porträtist wegen seiner
glatten, das Stofsliche hril1ant ivieders
gehenden Technik in der Berliner Gesell:
schaft sehr geschätzt CPorträt der Kaiserin
für das Arbeitszimmer des KaisersId, hat
sich K. im großen Publikum durch seine
hübschen, gleichmäßig süßlirhen Frauen:
Töpfe und anmutigen Genrebilder sehr be:
liebt gemacht.