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UND. 101Z.
und eine furchtbare Faust mit Hildebrands in wunderbarer Voll:
dem Hammer den sie umklammert endung ausgeführter knieender
reckt sich empor. CDieses Bild ist Jüngling wirkt auch im höchsten
neuerdings oft benutzt worden.J So Grade als lebensvoll, hält sich zu:
sieht Meunier seine Arbeiter. Jhre gleich aber so still an seiner Stelle,
körperliche Rückbildung ins Elemen: als wolle er sich niemals wieder er:
tare macht er zum Träger von heben. Dasselbe gilt von desselben
Gestalten, deren eine wir gedanken: Meisters stehendem Jünglinge der
los ruhig dastehend in iibermensch: Berliner Nationalgalerie. Das un:
Iicher Höhe aufragen sehen. bewegliche Lebendige dieser Ge:
Begreiflich muß erscheinen, daß stalten, nicht minder das der aus:
ein solcher Künstler für solche gestellten Büsten, bringt sie den
Werke eine Stätte suOe, wo autiken Bildwerken nahe. Und
sie als gedankenerregende Leistung doch ahmt Hildebrand die Antike
edler Art einen herrschenden Rang nicht nach, sondern geht dem An:
einnehmen. Auch, daß er ihre scheine nach geradesweges auf die
Aufnahme in die offizielle große wahrhaftige Natur zurück.
Ausstellung nicht vom Gntdünken Aber auchderbelgische Meisterthut
anderer Künstler abhängig machen das, seiner Meinung nach,doch wohl.
wolle. Auch das; er auf etwaige Beide Bildhauer verdanken meinem
dem Publikum in die Augen leuch: Gefühle nach einen Teil ihrer Form:
tende Belohnung seines.Talentes gebung einst empfangener akade:
durch den Staat verzichte. Diese mifcher Schulung. Hildebrand das
Denkungsart liegt hierin der Natur meiste freilich den Jtalienern des:
der Verhältnisse. Meunierbeherrscht jenigen Jahrhunderts, das dem
feine Kunst als Meister. Er weiß Raphaels vorausging und in dem
was er will und bringt es wäre Overbeck einst die ,Naiurt erblickt
er ein Maler: man würde sagen hatte. Hildebrand aber faßt jedoch
2mit gewaltiger Pinselfiihrungt zur das Quattrocento anders auf als
Anschauung. dieser. Er erinnert in seiner Meißel:
, Für einen Meister dieser Art führung nicht an Donatello, als
Ist die Ausstellung der Sezession habe er diesem etwas abgesehen,
ein Bedürfnis. aber Donatello erinnert an ihn.
1012..HildebrnndlMünchen:Flo: Jntensive Verwandtschaft empfinden
renzJ. Neben Meuniers wilden Figu: wir. DonatelIos Porträtköpfe um:
ten stehen da nun die stiller gearteten fängt dieselbe unbewegt hinbrütende
Werkedesjenigen Bildhauers, dessen Atmosphäre. Es scheint, was wir
Florentiner und Munchner Ateliers bei ihm sehen, die ,reine Form
heute gleichen Ruhm tragen: des der Naturt zu sein.
Thüringers Adolf Hildebrand. Als Auch Hildebrand meintedoch wohl,
eines derstärkeren Kennzeichen seiner daß die Sezession dem Publikum die
Menschendarstellung erscheint in den tiefere Auffassung feines Talentes
hier sichtbaren Werken, welche aus besser ermögliche. Judas Gedränge
verschiedenenEpochenseinerThätig: der Großen Ausstellung gehören
keit stammen, die.Ruhe, die sie aus: diese Werke nicht. Sie sind
atmen. Jener. wie ein Denkmal vollendet in ihrer Durchführung.
emporragende Grubenarbeiter steht Ein beginnender Bildhauer, dessen
wie. erstarrt da, aber doch als ein Naturell etwa in gleicher Richtung
Mensch der etwas erwartet. Ge: läge, könnte in dieses Meisters Ate:
danken durchwandeln seine Stirn. lier unendliche Förderung erfahren.