Handweberei
VON
l3tsinckfnann
752. Wcbenisteinrechtwinkliges
Durchkreuzen eines Fadensystems,
der ,,KetteH, mit einem zweiten
Fadensystem, dem ,,EinschlagU. Die
Kette, auch Aufzug genannt, wird
,,NUfgebäumtU; der Einschlag ,,ein:
SefcJvfsenI7, mittels Schifschen, Spu:
let; oder auch einfach mit der Hand.
DIE. Verbindung von Kette und
EIFIIchlag trennt man ,,BindungU.
Die Lage der Kette ist eine auf:
reThFS oder wagrechte, man unter:
scheidet daher den aufrechten
und. den wagrechten Web:
st U h I. Jeder dieser Webstühle be:
steht aus einem festen Rahmen:
Werk, in das O.uemJalzen einge:
lassen sind, die .mit Handgriffen,
Rabnrädopn
werden, auf die sich in diesem Falle
nach Ueberlaufen der früher ,,Zeug:
baumti nunmehr ,,Brustbaumt7 ge:
nannten Walze das Gewebe auf:
rollt. Zwischen Kett: und Zeug:
baum resp. Brustbaum passiert die
Kette die ,,Litzent und das ,,Webe:
blatttt. Die ,,LitzenU sind gleich:
lange, in der Mitte zu einer Oese
verknotete Doppelbindfäden; sie
werden auf zwei Stabe gezogen;
eine Reihe vonLitzen an zwei Stäben
heißt ,,SchaftU. Das ,,Web eblatttt
ist ein Stahl:, Messing: oder Holz:
kamm mit beiderseits geschlossenen
Zähnen. Der Dichtigkeit der Zähne
,,RietE entspricht die Zahl der Kett:
fäden. Jn einen schweren Holz: