1.L1nedle w2kakle.
cito. 692s
s693.
H
entfernt, darin Kern und Mantels
gesäubert und unverrückbar zu ein:s
ander wieder zusammengesetzt. Dur:
auf kann das flüssige Metall ein:l
gefüllt werden.
692. Die Sandformcrei. Die
Formen aus magerem, d. h. schwach
khvnhaltigen Sande sind insbe:
sondere für Modelle zu verwenden,
die einerseits eben, überhaupt ein:
such verziert sind, weil die Binde:
kraft dieses Formmaterials sehr ge:
Ding ist. Die Formen aus ,,fettemH
Sande, der durch höheren Thonzu:
fah u. a. bildsam gemacht ist, die
können vielteilig sein;
PS, s1Ud für allseitig verzierte Gegen:
stünde verwendbar. Bei der ein:
fMheU Sandform wird das Modell
in den Sand eingedrückt. Bei der
isMC1fseU:form werden auf dem Mo:
d9Il abhebbare Teilstücke hergestellt,
die, nach dem Entfernen des Mo:
dells zusammengesetzt, einen Hohl:
raum bilden. Sollen Hohlkörper
SFgOffen werden, so muß ein ums
die gewünschte Metallstärke verklei:
U,eVke1T, ebenfalls aus ,,MasseU ge:s
bildeter ,,KernU in die Form ge:I
bUZVht und durch Metallstäbe unver:
sf1;iebbar gehalten werden. Die
PIkdFng der Sandfor1nen geschieht
M Kasten, die ein Feststampsen des
Saudes ermöglichen und die Form
zUsMZ1menhalten.
U Die einfachen Sandformen scheinen
fUrs das Kupfer und seine Legie:
kUUgeU zu allen Zeiten angewendet
WVVVeU ZU sein. Die Formerei in
fetten: Sande scheint besonders seit
dem I5. Jahrhundert Hand in
HU1Hd mit der Eisengiißtechnik zu
EVhDhter Bedeutung gelangt zu sein.
Im I8s Jahrhundert förderten
die schon vorher, gekennzeichneten
UMfk,UUde, besonders die aufs höchste
9,eftU9EktF Wertschähung der Cise::
lierung die Ausbildung der Forinerei
III, festem Sande außerordentlich.
Die Eis engnßtechuik und die dabei an:
wendbaren Formverfahren nahmen
gleichzeitig einen geradezu ges
waltigen Aufschwung, der eine
sehr verderbliche Uberschätzung des
minderwertigen Gußeisens im Ge:
folge hatte. Als endlich im 19.
Jahrhundert wieder das Bedürfnis
hervortrat, Bronzedenkmäler auszug
führen, kam dafür kein anderes Form:
verfahren mehr in Betracht, als das
beim Eisenguß mit so großem Er:
folg in fettem Sande angewendete.
693. Das Treiben. Das Treiben
ist eine Bearbeitungsart des Me:
talles in kaltem Zustande. Es ge:
schieht mittels abgernndeter Hammer,
kleiner meißelartiger Werkzeuge, der
Pnuzen, und in Fällen, wo der
Hammer der zu geringen Weite
einer Höhlung wegen nicht, anges
wendet werden kann, mit Hilfe des
Prelleisens. Das Treibens ist eine
künstlerische Beulung. Das innere
halb eines Konturs durch Hammers:
verdünnte Metall vergrößert seine
Oberfläche und wird gezwungen, die
mehr oder minder ebene Gestalt
aufzugeben. Je größer die Erhebung
werden soll, desto stärker muß das
Metall an entsprechender Stelle ver:
dünnt werden.
Die Treibtechnik ist für das Kupfer
und seine Legiernngen von geringerer
Bedeutung. Künstlerisch gestaltete,
kleinere Gefäße nnd Geräte sind
wohl zu allen Zeiten aus Kupfer:
und Messingblech getrieben; für
größere figürliche Darstellungen hat
man die Treibtechnik in diesen uns
edlen Metallen nur in Zeiten an:
gewendet, in denen man die Gieß:
kunst nicht in hiureichendem Maße
beherrschte. Jn christlicher Zeit ist
in größerem Umfange erst seit der
Mitte des 18. Jahrhunderts die
Treibkunst wieder monumentalen
Zweckendienstb ar gemacht. Jnjüngster
Zeit sind es nur noch Sparsamkeits:
riicksichten, die bisweilen diese Tech;
nik dem Guß vorziehen lassen.
Hj1.p