Rrv. 598s
s600.
darüber hinaus ein reicheres Sor:
timent anzuschaffen, denn die Ueber:
ladung mit Farbennuaneen wirkt
nur verwirrend und hindert ihn,
Herrschaft über die Farbe zu,er:
langen.
598. Die Piusel zerfallen in zwei
Arten: in Borsten: und Haarpinsel.
Die Borstenpinsel kommen in
verschiedenen Größen vor, sowohl
rund als auch breit, sie müssen
weich und elastisch sein, die Borsten
dürfen nicht von einander abstehen.
Sie werden hauptsächlich zur Be:
handlung größerer Flächen ge:
braucht, also zu Untermalungen,
Hintergriinden und Himmelflächen,
jedoch werden sie in ihren feineren
Nummern auch zu Detailwerk be:
nützt, da sie ein flotteres Malen
gestatten als die Haarpinsel. Die
Haarpinsel finden beim Ueber:
malen und bei zarten Details Ver:
wendnng. Zwei Arten von Haar:
pinseln nehmen eine Sonderstel:
lung ein: der langhaarige, weiche
JltispinselunddergroßeDachs:
pinsel. Sie werden zur Ver:;
wischung der Farbenübergänge und
Pinselstriche verwandt, der Dachs:
pinsel wird nur in trockenem Zu:
stände gebraucht.
Die Pinsel müssen stets sauber
gehalten werden, da sie sonst sehr
schnell ihre Brauchbarkeit einbüßen.
Während der Arbeit reinigt man
sie durch Abwischen mit Leinwand:
lappen, nach der Arbeit werden sie
in Seisenlösung ausgespült. Die
Aufbewahrung erfolgt in Holz:
kästchen oder Vlechbüchsen.
599. Die Palette ist oval oder
viereckig, aus polierteni, dünnem
Hartholz CVirnbaum, Nußbaum,
Mahagoni, A,hornJ, mit einem Loch
zum Durchstecken des Daumens,
und wird während des Malens in
der linken Hand gehalten. Man
seht nur diejenigen Farben auf die
Palette, die man im Laufe der
nächsten Arbeitsstunden sbraucht,
und natürlich nur in entprechene
den Mengen, um das Eintrocknen
zu vermeiden. Die Farben werden
in einer bestimmten, dem Maler
geläufigen Reihenfolge am Rande
ITsisTIlli;IiF:lHuss
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W, .,sf;kM4., W F ;:zlHizFJs:ixzsii,4l .;7li
EliWsisssissiTwills iHisk1iis
Fig. IS. Pa1etten.
der Palette aufgeset;zt, damit des
Jnnenraum für das Mischen freie
bleibt. Das Reinigen der Paletten
erfolgt mit einem mit Terpentin
Ygetränkten Wischlappen; in den
lgrößeren Kunststädten, wie z. B:
München, ziehengewerbsmäßigePas
slettenpuizer von Atelier zu Ateliei
und bieten ihre Dienste an.
b EntfzrniEn bder.t;icht mdeh;
rau aren ar e enu man a
Palettmesser CSpnchtelY, welches
biegsam und elastisch sein muß.
Das Radierkrahmesser gebraucht
man, um störende Erhöhungen vots
Fig. 17. Radierkraizmesser.
trocke1:Fr Farbe auf der Bildfläth9
zu en ernen.
600. Die Staffelei. Die senkI
recht stehende, zum Auf: und
drehen eingerichtete Staffelei Ist
die verwendbarste im Atelier. DIE.
zusammenzulegende Staffelei dick
zum Studienmalen im Freien, sie
hat drei ve:schiebbaI ScHeuke1, us;
auch auf unebenen oden fest aU
1gestellt werden zu können.