Nro. 2l6.
Dr. Er. knapp.
lich und logisch. Ueberall beob: ist er Am 21. Dezember x401 geboren ev
achtet mais das iixriiiiihIishs Des:
wachen destSim;;s sur volFre F;r: 1428 sehst
men, wei ere auine. oii er U m ge .
etwas nüchternen, zeichnerisch:sil: Sein. Lehrer war nach Vasari
hoiiettenhaften Auffassung geht nian Masolino C1383s1440 s27D, von
zu malerischer Breite über. Das dem jedoch nur späte Arbeiten in
Streben nach feinerer Durchbildiiiig Castiglione d7Olona aus den Jahren
der Form, lebhafteren Bewegungs: 1428 und 1485 erhalten sind. Diese
iiiotiven, kiinstlerisch ivirksamerein erscheinen viel altertümlicher, trotz
Aufbau in der Komposition, ist mit des vorgeschrittenen Naturalismus,
dem neuen Geist des Realismus der liebevollen Detailarbeit. Masac:
erwacht. cio entwickelt gleich in seinen frühen
Die Aiitike hat auch etwas dabei Fresken CS. Elemente zu RomJ ein
geholfen. Die wenigen erhaltenen feines Naturgefühl für naturali:
Statuen stärkten das plastischFsEm: 1stische, dr8;iia;isch besiegte j;Dar:
pfinden. Aber eine Renai ance tellung. ro artig it die reu:
als Wiedergeburt antiker Formen zigung, deren geivaltige Auffassung
giebt es nur in der Architektur. übertroffen wird durch die Fresken
Diese giebt freilich die Umrahmung, der Vrazicaccikapelle IS. Cur:
und die hohe Einfachheit der For: miiie, FlorenzJ. Der hohe Geist
men mußte immer wieder klärend Giottos, an dessen Fresken in S.
wirken. Croce man denken muß, lebt in
Anders als der Germane, der Masaccios Genius mächtig auf. An
immer mehr für sich arbeitet, tritt Stelle der jugendlichen Freude in
der Jtaliener der Natur gegenüber. der realistisihen Durchbildung, wie
Während die van Eycks als feine sie in den ersten Fresken zum Aus:
Beobachter, Empiriker das geben, dr1icke.koinmt., tritt. bald der ernste
was sie sehen, das beobachten, was männliche Sinn sur moiiumeiitale
sie brauchen, behandelt der No: Größe, der nur iiarh einem harmo:
mane die Sache theoretisch, wissen: nischen Ganzen strebt. Der Künstler
schaftlich, und was er errungen, koiiinit zu einer malerischen. Auf:
wird Eigentum aller. Lehren uber fas1ung,. zu. einer Gesamtwirkung
Perspektive. Drei Bücher der mit Hilfe einer überrascheiiden Be:
Malerei von dem Architekten Leon herrschuug des Lichtes. Ueber die
Battistci Alberti. würdevolleii Gestalten in den herr:
Die Bücher über Perspektive von lich reichsaltigen Mänteln, über die
Pietro della Fraiicesca,LucaPacioli, charaktervollen Typen der Heiligen,
das Buch der Malerei von Leo: der Bettler .und Kranken fällt von
Jnardo u. a. seien erwähnt. Das oben das Licht voll herab. Dabei
ganze 15.J.ahrhundert.brauchten die zeigen die in trefflicher Koinposi:
.trunstler, sich durch die neue .Welt tion zu einaiider geordneten Figuren
durchzuarbeiten. Florenz übernimmt hervorragend ausdrucksvolle Be:
auYh jetzt die Führung. ivegnugen. Man beobachte beson:
.316.Masaccto. Als der Geioal: ders den herschreiteudeii Petrus,
O , ; r irr a u er:
Mcisaccio empor, das Zwischenglied strahlende Licht, durch die Perspek:
zwischen Giotto und Michelangelo. tive und das Ueberschneiden der
Jm Kasten S. Giovanni im .Amoti;a1e Figuren eine iiatnrwahre Raum: