Sdzrdmmafdzinen
Die Bedeutung der Schrämmafchinen erhellt am betten daraus, C
daß im _.Iahre 1926 in_den Vereinigten Staaten von Nordamerika 70 "[0
der Weichkohle in Großbritannien 22010 der gefamten Kohlen-
förderung [3] mit Schrämmafchinen gewonnen wurden. In beiden
Ländern begünftigt die flache und regelmäßige Lagerung der Flöze X
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3-11 j f? a , 1B
mit ß w W e
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ß 5,30
Fig. 2. J ß-Ü T 15:31; K
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die Anwendung diefer Mafchinen. Im Ruhrkohlen- l F- X.
bergbau [4] wurden im gleichen Jahre ebenfalls ist; K j
70"[0 der Kohle mafchinenmäßig gewonnen, je- k. Fi .1.Stoßende X
doch lind hier wegen der z. T. fteilen Lagerung 5621291190111 b,
und der vielfachen Störungen durch Verwerfungen Säiäinmafcgiäe "all.
vorwiegend Bohr- und Abbauhämmer (73000) in verwendet (Einrichtung Sirtaine).
Gebrauch (f. Bd. 2, S. 2) und nur iwenig Dregiolöohr-
mafchinen 1800 und Schrämma chinen l
Für den zfhtsbetrieb iind die(folgenden Mafchinen üblich. Schwere Lafetten-
mafchinen werden namentlich in den Vereinigten Staaten von Nordamerika beim Oerter-
bau (vgl. Bd. 5, 8.424) [l] angewendet. Es Iind ttoßende Mafchinen von etwa 350 kg Gewicht,
{ie ruhen auf einem Räderpaare und werden vor dem Ortsttoße auf einer Arbeitsbühne von
etwa 100 Neigung aufgeftellt. Der Mann fetzt {ich mit gefpreizten Beinen hinter die Mafchine,
faßt fie an zwei rückwärts angebrachten Handhaben und verletzt fie in eine Schwenkbe-
wegung. Es kann ein Schram von etwa 1,8 m Breite und 1,5 m Tiefe von einer Stellung
aus geführt werden. 50 m2 Schramfläche in 10 Stunden, dazu die mehrfache Beförderung der
Mafchine vor andere Arbeitspunkte, find eine gute Leiftung. Diefe Mafchinen können nur zum
Schrämen an der Sohle und auch nur bei angenähert föhliger Lagerung benutzt werden.
Eine zweite Gruppe, die {ich in Deutfchland immer mehr Verbreitung zu verfchaffen beginnt,
tind ftoßende Bohrmafchinen die an einer Spannfäule fo befeftigt werden, daß mit ihnen
eine Schwenkbewegung ausgeführt werden äann. Stellt man (Fig. 2 dif: Spannfäule S fenkrecht
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ging mand mit dergBohrmalfchinegM einen "V
ßrf f Schram in der Schichtenebene führen. Da _ l b
4 {ich die Bohrmafchine an der Spannfäule in „ i. V
j jeder beliebigen Höhenlage befeftigen läßt, e
j W fo kann auch der Schram in jeder f j " n ,
1 gewiinfchten Höhe geführt werden. ß je r"
5 Bei entfprechender Schwenkein- 1 I- if-JA -1.
Zapf j richtun kann man mit der Bohr- '
a] ß "ff mafchirge auch einenSchlitz führen.
Von den Einrichtungen für die I" M I .3
E 6'. Schwenkbewegung itt hier die- z"
EM- jenige von Sirtaine wegen ihrer
Einfachheit wiedergegeben. Weit
L verbreitet ift auch die Schwenk- Fig_3_ Schrgmmarchine mit
Vorrichtung von Eifenbeis, die Schneidfcheibe-
Fig-i Efhffämmärchme m" zu gleicher Zeit auch die Schlitz-
e m" e' bewegung der Mafchine geftattet. Die Einrichtung von Sirtaine
betteht aus einer Schnecke ohne Ende T an einem entfprechend langen Arme, die durch An-
ziehen einer Preßfchraube mit der Spannfäule beim Schrämen fett verbunden wird. Der ge-
zahnte Sektor U, der um die Spannfäule mittels der Schnecke ohne Ende gedreht werden
kann, trägt einen Arm E mit Einfatz für das Bett der Bohrmafchine. Der Arbeiter hat nach
dem Anlaffen der Bohrmafchine mit der einen Hand die Kurbel für die Schwenkbewegung k,
mit der andern Hand die Kurbel für die Vorwärtsbewegung der Bohrmafchine k, zu bedienen.
Der Drehung des Sektors um den Bogen abc entfpricht eine Bewegung der Meißelfchneide
auf dem Bogen ABC. Auch diefe Mafchinen geftatten von einer Aufitellung aus die Führung
eines Schrames von etwa 1,8 m Breite. Statt des einfachen Meißels oder des Kreuzmeißels
wird jetzt häufig eine mehrfchneidige Schrämkrone, z. B. diejenige von Sorg, verwendet-
Es wird ein Stahlrohr an dem einen Ende mehrfach eingefchlitzt, die einzelnen Lappen werden
nach außen gebogen und als Meißel gefchärft. In die Mitte wird ein weiterer Meißel Zentrifch
eingefetizti] Falls die untgfchrämäe Ksohle fpälär hereingeäclgoffend werden foll, können diefe
Bohrma c inen auc zum ohren er ren öc er verwen e wer en.
Zum Ortsbetrieb lind in den Verginigäen Staaten von Nordamerika vielfach Schram-
kettenma fch i nen folgender Bauart im Gebrauch. In einem fetten Mafchinengettell O (Fig. 2)
ifr ein verfchiebbarer Rahmen J verlagert; in diefem tind drei Scheiben eingebaut, über die
eine mit Schneidmeüern befetzte Kette ohne Ende geführt wird. Ein Eleklrßmütor M feilt die
rückwärtige Scheibe in Umdrehung und bewegt damit die Kette. Außerdem bewirkt der Elektro-