Rhenium
Richten,
Ridztappara te.
vnafdzinen
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Rhenium ilt ein neues, von Noddak, Tacke und Berg in der Gruppe
der Platinerze aufgefundenes Element, und zwar Nr. 43 des periodifchen Syftems.
RHEOCHOFG, ein ltetig veränderlicher elektrifcher Widerftand, der aus zwei parallel
nebeneinander gefpannten Wideritandsdrähten betleht, die durch einen verfchiebbaren Brücken-
draht verbunden iind. fo daß man eine ltetig zu- bzw. abnehmende Drahtlänge von einem
Strom durchfließen laffen kann. Reidi
Rheometer, f. v. w. Galvanometer (f. S. 69); f. a. Verb rauchsregler.
Rheotan, Neufilberlegierung aus Kupfer, Zink und Nickel (von Geitner, Auer-
hammer bei Aue in Sachfen), die zu elektrifchen Widerftänden (f. d.) verwendet wird.
Spez. Widerltand c:0,47, Temperaturkoeffizient a:0.00023; vgl. a. Nickelin. Hvlzt
Rheumafan itt eine nach dem D.R.P. Nr. 154548 hergeltellte überiettete Salizylfäure-
feife, die zu Einreibungszwecken Verwendung findet und neben freier Salizylfäure auch deren
Methylefter enthält.
Rhodanammonium, photographifche Verwendung, wirkt ebenfß wie
Rhodankalium (Schwefelzyankalium) als Fixiermittel für Silberhaloide. Es findet hauptfächlich
als Zufatz zu Goldbädern beim Tonen photographifcher Silberkopien Verwendung.
Literatur: Valenta, E., Photogr. Chemie, Halle a. S. 1921. .1. M. Eder
Rhodanverbindungen (f. a. bei Zyanverbindungen) iind Schwefel,
Kohlenltoff und Stickftoff enthaltende Verbindungen. Beionders erwähnenswert
iind folgende:
Ammoniumrhodanid, NH,- SCN. Goldrhodanid, Aii(SCN)3_ Es bildet mit
Kaliumrhodanid ein Doppelfalz, das in der Photographie zur I-lerilellung von Tonbädern Ver-
wendung findet, während fein Doppelfalz mit Ammoniumrhodanid zur Tauchvergoldung An-
wendung findet Nr. 134428). Kaliumrhodanid, KSCN, dient als Ausgangs-
material fiir viele andere Rhodanfalze und in der organifchen Chemie zur Herftellung von
Thioharnftoffen aus Aminen. Silberrhodanid, AgSCN, dient in der Maßanalyfe zur
Silber- und Rhodanbeftimmung. Eine Silber-Ammonrhodanidlöfung, verletzt mit Pyrogallol,
Kaliumbromid und Natriumfultit, dient zur Verftärkung von Silbernegativen in der Photographie.
Literatur: Ullmann, Enzykl. d. techn. Chemie, Bd. 9, Berlin 1921. Mezger
Rhodium, Rh, iit .ein filberweißes, leicht dehnbares und hämmerbares Metall
vom Schmelzpunkt 1970"; fpez. Gew. 12,6, Atomgewicht 102,9.
In reinem Zuftande wird es nicht einmal von Königswalier gelött. Rhodium wird zu
"Tiegeln verarbeitet, die gegen Aetzkali, Zinkchlorid, Zink, Kupfer und Königswaffer widerftands-
fähig lind. Mezger
Rhombus, gleichfeitiges, fchiefwinkliges Parallelogramm.
RhllfOl, aus dickem Leinöl und Harzen beftehend, ergibt durch Verdünnen mit Terpen-
tinöl auf einfache Weife Lacke.
Rhufollinoleat, Präparat zur Herltellung von teinölfirniffeii auf kaltem Wege.
Richten, Richtapparate, -mafchinen. Richten bezeichnet die Befeitigung
von Krümmungen und Beulen, die z. B. Walzwerkserzeugniffe nach dem Walzen
aufweifen oder die z. B. Draht und dünnes Rundeifen durch Aufwickeln zu Ringen
erhalten haben; es ilt ferner vielfach bei Teilen
nötig, die z. B. beim Härten, Glühen eine
Wärmebehandlung erfahren und fich hierbei
verzogen haben, um ihnen ihre richtige Form ff
wiederzugeben.
Im letzteren Fall wird meilt durch Hammerfchläge
oder mittels Preffen (Fig. 1, Wellenrichtpretfe mit Vor- V3 "i"
richtung zum Prüfen des Rundlaufens der Werkitücke)
gerichtet. im befonderen wendet man an: e , ,
a) Bei Draht: dünner Draht kann durch Hin- i?
durchziehen zwifchen zwei Reihen gegenfeitig verfetz- i
ter Stifte, die auf einem Brett (Richtholz) angebracht ' r
tind, geradegerichtet werden. Bei ftärkerem Draht
wendet man Richtapparate an, die aus mehreren gegen- hg" 1'
einander verletzten, nachftellbaren Backen
f" (Fig. 2) oder Rollen beftehen. Die Rollen-
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