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Raudzgasunterfudrung
eingefaugt, durchftrömen dann den Behälter in den Pfeilrichtungen 1 und 2 und treten, durch
Stutzen g, Schlauch p und Stutzen i abgefaugt, in den Richtungen 3 und 4 aus dem Behälter
aus. Diefe Apparate haben den Uebelftand, daß die Schwimmerkugeln mit kondeniiertem Rauch
befchlagen fchwerer werden M,
' und den Nullpunkt verändern. 5
Auch iind die fchwingenden l
Maffen verhältnismäßig groß; ä-
alle blanken Teile, Schnei- 'l
den uiw. werden in den Rauch- -
gafen fchadhaft. 5x M
t Befonders für Rauchgafe j, ä
ausgearbeitet ift die hydro- M" x Reg "u" i"
ttatifche Gaswage von Krell f gtß Kg X 4 f,-
I (G. A.Schultze,Berlin-Char- 1' I i, i, L4?
lottenburg). Diefe wirkt durch 74,; w [fit i; _l
das wechfelnde fpez. Gewicht t lag;
des Rauchgafes. Der in Fig. 8 ksriiv-
dargeltellte Apparat befteht aus f" a
3 dem Rohrfyltem und dem Mano-
meter. Erfteres beiteht aus zwei {e
in einem Blechmantel liegenden Stand- l I T
röhren a und b von etwa - 4 i: 3
3„ m, 30mm 1. Dmr._und_ 1,75 m l
- Saumpaya, Bei x ift ein halb- - :
L-ii-i- zolliges Gasrohr angefetzt,
, d Y das zum Saugapparat, einem 3,
x ' Easämg kleinen Luftejektor, führt. I. i
V2 Das Rohr g trägt ein Re- {I
jig) guliermanometer j und den II l
irl ' Abfperrhahn h ; erfteres dient Elf
J E zurEinregulierung des Saug-
7 i apparates. Die Standröhren
' a und b befitzen an ihrem eiillliitillliiiiiiiii
i unteren Ende ljlähne e, k, w , JT.
ä und f, l. '0- Dle Hähne 4', w llälltitätäilllllllll EI
Tim-ist" und f. v ßrld nach hinten 0_
lt wg- gerichtet, während die Drei- iiiiiiiiiiäiäiiiini {i
L L weghähne z und k feltwärts 11 :l
7 in a und b einmünden und FiE-g-
uüljlillrll z! 11, x 1„ xwuß ßw 1 Zwecks gleichzeitigen Um_
Ftg. s. ltellens durch eine Hahnftange gekuppelt iind. Bei Betrieb
des mit dem Rohr g verbundenen Saugapparats treten durch
die Gaszuleitung d und den Hahn f die Rauchgafe in das Standrohr a ein, während durch Hahn e
in das Standrohrb Luft einzieht. Beide Gasarten ziehen bei x durch g ab. Auf diefe Weife
entitehen zwei Gasfäulen von gleichem Durchmeiier und gleicher Höhe, deren Gewichtsunter-
fchied, der von der Höhe des Kohlenfäuregehaltes abhängt, durch das empfindliche Manometer
feitgeftellt wird. Zu diefem Zweck lind ie beiden Standröhren a und b bei l und k durch
Schlauchleitungen m und n mit dem Manometer verbunden. Diefes befteht aus einer gußeifernen
Platte mit Dofe q, in deren Wandung unter einem beitimmten Neigungswinkel das Glasmeß-
rohr r gelagert iit. Zwei Wafferwalgen s und t geftatten genaues Einftellen. In die Dofe q wird
bei t die Meßfliifiigkeit, gefärbter lkohol, eingegoffen bis etwa zur Mitte des Meßrohres. Als-
dann rückt man den Nullpunkt der fchmalen Schieberfkala auf denjenigen Teilftrich der oberen
fetten Teilung, bei dem an der unteren die Fliifiigkeit iteht. Werden nun durch Rechtsftellen
der Hahnftange die beiden Gasfäulen mit den beiden Schenkeln des Manometers (Dofe und
Glasrohr) in Verbindung gebracht, fo bildet das Anfteigen der Flüffigkeit im Meßrohr un-
mittelbar einen Maßitab für die Beurteilung der Menge an Kohlenfäure, die an der Schieber-
fkala abgelefen werden kann. Der Watierverichluß z dient zur Ableitung von Kondenswatier,
das {ich aus den Gaien abfcheidet. Die Verbindungsleitungen m und n haben in u und u,
kleine Gefäße, die reinen Alkohol enthalten; durch ein Verduniten wird dasjenige der Sperr-
flüffigkeit verhindert; f. a.
Der Unograph von Dommer der Union-Apparatebau-Gef, Karlsruhe, ver-
wertet den Umftand, daß Kohlenfäure wegen feiner geringeren Zähigkeit durch eine Kapillare
leichter durchfließt als Saueritoff O und Stickftoff N, daß CO, aber wegen feines größeren fpez.
Gewichtes langfamer durch eine Oeffnung (Diife) tritt, als O und N. Gemäß ig. 9 werden
Rauchgas und Luft, nachdem beide zuvor in einem Filter gereinigt wurden, durch eine Ka-
Billare K, bzw. K, und dann durch eine Düfe D, bzw. D, durchgefaugt. Sind Kapillare und
üfe beiderfeits gleich, dann fiellt (ich in den Räumen zwifchen Kapillare und Diife der gleiche
Druck ein, wenn beiderfeits Luft angefaugt wird. Sobald aber einerfeits Rauchgas durchitrömt,
finkt bei gleicher Strömgefchwindiäkeit der Wideritand der Kapillare und es fteigt derjenige
der Diife, fo daß in A ein höherer ruck auftritt als in B. Diefer Druckunterfchied wird durch
ein Kreismanometer M, aus Glas gemeffen, in deiTen Schenkel A, und B, die Drücke vonA und B
durch Schläuche geleitet werden. Das Kreismanometer itt mit Hilfe eines Metallkreifes auf
Schneiden gelagert; ein mit ihm verbundener Zeiger fchreibt den COa-Gehalt auf einen Papier-