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Motorpfltlge
f große Zugkräfte und weniger
ä hohe Gefchwindigkeiten ver-
" , langt werden, iti die Ver-
f größerung erlterer auch bei
(Q e" I, den RädfChleppem fehl- C1;
i j (i wünfcht.DurchVergrößerung
' ' . q der Adhätion aul dem Boden
_,7 j kanndieZugkraitdesSchlep-
9.3 x? pers erhöht werden. Da an-
ä , derfeits die Gewichtsver-
X ,i i, " j i; mehrung bei Radfchleppern
j v t 5' namentlich auf Ackerboden
1;, k; nicht ohne weiteres möglich
v r ß _i itt, itt es naheliegend, die
"ßgßw A" _i Auflagefläche zu diefem Be-
b huie, wie bei den Ketten-
7 IchIePPern, zu vergrößern.
Man fetzt daher an Stelle der
" Triebräder einen Kettenan-
(rieb und kann das dadurch
Fig. I9. Hanomag-Radichlepper mit l-ialbraupe. erreiehen, daß man den
Hanomag-Radfchlepper mit
einer fog. J-lalbraupewerlieht, die von den Moorb urger Treckerwerken, Hamburg, ge-
baut wird (Fig. I9). Einen derartigen Trecker mit l-lalbraupe beim Pflügen zeigt Fig. 20. Obgleich
man bei der Bearbeitung des Bodens feit mehreren hundert Jahren ltets den Wendepflug an-
wendete, d. h. den Pilugkörper mit Schar, Streichblech und Sech, um den losgeichnittenen Erd-
balken zu wenden zwecks Erzielung der rauhen Furche, fo hat man doch feit etwa 30 Jahren
an Stelle diefes J-lobelns" das Fräfen verfucht. Eine große Anzahl von Erfindern hat ieit
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Fig. 20. Hanomag-Halbraupe beim Pflügen. etwa 1906 (Mechwart) das Ackel-gerät zu
diefem Zwecke umgeitaltet. Es find meift
Tragpilüge (lÄFig. 14) entiianden, die mit rafch {ich drehenden Trommeln verbunden waren
und deren Antrieb vom Motor der Zugmafchine erfolgte. Zum Teil recht wefentliche Umer-
fchiede zeigen die Werkzeuge, mit denen die Trommeln ausgerültet iind und mit denen eine
krümelige Durcharbeitung der Ackeroberfläche bis auf nicht allzugroße Tiefen (18520 cm)
möglich war. Man konnte in faft allen Fällen eine faatfertige Bodenbearbeitung erreichen. Von
den verfchiedenen Erfindern feien hier nur genannt: Mechwart, Bo-
gosh Nabur Pafcha, Köfzegi, König, Kieswetter,v.Meyenbur ,Freyu.a. ein
Am bedeutendiien iit wohl die v. Meyenburgfche gauart, die
feit etwa 1903 mancherlei Wandlungen in der Ausbildung des Fräfer- j
werkzeuges erfahren hat. Nach langjährigen praktifchen Verfuchen in X
Gieshof i. Oderbruch hat die Firma Siemens 8: Halske feit einigen Alf .1 i?
Jahren eine Zinkentrommel auf den Markt gebracht, die in Fig. 21 "k. "i,
dargeitellt iii. Man {ieht im Bilde links einen Teil der Hinterräder
der Antriebsmafchine, mit der die Trommel zu einem Ganzen ver-
bunden ift und [ich im entgegengefetzten Sinne des Uhrzeigers dreht.
Der durchfchnittene Erdboden wird gegen einen hinten angebrachten 3'
Rechen geworfen, fo daß die Ackererde fehr gut zerkrümelt wird. Ein
nachfolgendes Eggen ufw., wie beim Wendepflug, fällt hier fort. Man Fig n Drei am
könnte eine Sämafchine unmittelbar hinter den Motorfchlepper an- zelrie Zinken einer
hängen. Fig. 22 zeigt 3 an einer Nabe befeftigte Zinken, die, auf Fräfemßmmel-
die Welle aufgekeilt, in richtiger Anzahl die Fräfertrommel bilden.
Wegen der großen Abnutzung Iind die Zinkenenden leicht auswechfelbar eingerichtet.
Die Erfolge, die diefe Fräferpilüge insbefondere im Gartenbetrieb erreicht haben, laffen er-
warten, daß nach weiteren Erfahrungen auch im landwirtfchaftlichen Betriebe die Fräfer-Boden-
bearbeitung mehr als bisher Eingang finden wird.