Luftgas
Luftpump?"
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Forfchungsarb, Heft 265. Differt; Wagner (Seck), Differt, Dresden 1925, Theoret. Unterfuch.
d. pneumat. Fördervorg. (Handb. d. Mech., IV.Bd., Leipzig 1927); DerlI, Die Luftltromerzeug. f. d.
pneumat. Transport, Zeitlchr. d. gefamt. Mühlenwiff. 1924, S. 85. [5] Mühlenbau 1, 1, S. 28, u.
I, 2, S. 787. [6] Schuppenpanzerfchlauch v. Gebr. Jakob, Zwickau (Zeitlchr. d. Ver. deutfch.
Ing. 1914, S. 154, u. Glafers Ann. 1917, II, S. 70). [7] Buhle, „Hütte', 25. Aufl., II, S. 796.-
[8] Zeitfchr. d. Ver. deutfch. Ing. 1923, S. 850. [9] Buhle, "Glückauf" 1916, S. 333; vgl. ebend.
Slaub- u. Afchenablcheider, Bauart Schwabach, d. Gel". f. künltl. Zug, Charlottenburg; ferner
Wagner, Mühlen- u. Speicherbau 1920, S. 99; vgl. a. ebend. 1921, S. 761, fowie Fördertechn. 1921,
S. 156; ferner Baumann, Zeilfchr. d. Ver. deutlch. Ing. 1923, S. 954. [10] Buhle, Zeitlchr. d. Ver.
deutlch. Ing. 1923, S. 876; 1926, S. 1203. Buhle
Luftgas, 1. das durch unvollkommene Verbrennung von Kohlenltoff in
Generatoren entltehende Kraftgas, 2. ein Gas, das man durch Sättigen von
Luft mit den Dämpfen von Kohlenwallerltoffen herltellt. Diefes Luftgas nennt
man auch Aerogen-, Ben01d-, Kanadol-, Pentairgas.
In bellimmten Apparaten, wie lie u. a. von der Aerogen-A.-G., Hannover, gebaut werden,
wird mittels eines Schöpfwerkes Benzin einem Luftltrom beigemifcht, lo daß diefer lich mit
dem gasförmigen Benzin beladen kann. Es wird dabei ein Benzin vom fpez. Gew. 0,64-0,68,
in der Hauptfache aus Pentan und Hexan beltehend, verwendet, das vielfach auch als Benoid-
hexan, Stellin, Solin, Gaiolin, Hydririn bezeichnet wird. Auf diele Weile entlteht ein Luftgas,
das 8-81], VoL-"jo Benzindampf enthält bei einem lpez. Gew. von 1,1-1,2, und das einen Heiz-
wert von 2300-3000 kcal aufweill.
Literatur: Dörhöfer, Die Gasbel. u. bei. Berückf. d. LuftgasanL. München 1913. Mezgef
Luftkafren, luftdicht verlötete Kalten aus Zink- oder Meflingblech, die m
Rettungsbooten an den Schitfsenden und unterhalb der Längsduchten eingebaut
frnd, um die Schwimmfähigkeit bei vollgefchlagenem Boot zu erhalten. T.Sdzwarz
Luftloch wird die Luftmaffe genannt, in der ein Flugapparat während des
Fluges plötzlich fenkrecht „durchlackt".
Der Vorgang erklärt lich dadurch, daß das Flugzeug plötzlich in eine Luftmaffe eintritt,
deren Bewegung mit der eigenen des Flugzeuges zufammen eine Relativbewegung ergibt, die
zu klein ift, um das Flugzeug mit der Belaltung zu tragen. Das Durchfacken dauert nur fo
lange, bis das mit gewiller Trägheit verfehene Flugzeug innerhalb der mit Eigenbewegung be-
hafteten Luftmafle wieder die alte Eigengefchwindigkeit angenommen hat. mllbercron
Luftpinfel (Lufteltompe, Aerograph, Fountain-Air-Brush), von
M. Burdick erfundenes, heute fehr verbreitetes Inltrument zum Erfatz des vor
jedem Strich neuerdings mit Farbltoff zu verlehenden Pinfels, des Spritzgitters,
der Kreide ulw. bei lithographifchen Arbeiten (Erzeugung von Korntönen, f. Litho-
graphie), bei der Politivretufche von Photographien, beim abfchattierten Kolo-
rieren von Reliefs auf Papier, bei der Glas- und Porzellanmalerei (auf und unter
der Glalur) zur Herltellung voller oder verlaufender Fonds ulw.
Farbllofflölung wird durch Preßluft aus einer Düfe in feinem Strahl (wenn das Inftru-
ment iehr nahe geführt wird, entliehen Striche) bzw. in einem Sprühkegel (der um lo größere
Flächen punktartig beftäubt, je weiter entfernt vom Objekt man den Apparat hält) entfendet.
Für kleine Arbeiten belitzt der Luflpinfel die Geltalt eines Füllfederhalters. An der Spitze be-
findet {ich die Düfe; die lehr feine Oeffnung ift durch eine Nadel verfchloffen, die durch einen
mit dem Zeigefinger zu bewegenden Knopf zurückgefchoben wird. Die Kompreflionspumpe
läuft auf Rädern, wird durch den Fuß betätigt und drückt die Luft in einen Generator, von
dem Schläuche die Preßluft zu den Handltücken und zu einem Luftdruckmeffer führen. Für
großen Farblloffverbrauch benutzt man Inltrumente, ähnlich Piltolen, und große elektromotorifch
angetriebene Pumpen oder komprimierte Kohlenfäure. (Vgl. Klimfchs Jahrbuch, Frankfurt a. M.
1902 u. 1905.) Ueber die Sandftrahlfeder f. Lithographie. A. W. Unger
Luftpumpen. Luftpumpen mit hin und her gehendem Kolben
(Vakuumpumpen) dienen zur Verdünnung der Luft in Gefäßen. Ausltoßen
der Luft merlt gegen die Atmofphäre oder nur geringen Ueberdruck. Sie finden
Verwendung in chemifchen und Zuckerfabriken, in der Glühlampenfabrikation,
Imprägnierungsanltalten und Kondenfationsanlagen von Dampfmafchinen.
Man unterfcheidet trockene und nalfe Luftpumpen. Die trockenen Luftpumpen
taugen lediglich Luft oder unkondenlierbare Dämpfe ab. Naßluftpumpen dienen gleichzeitig
zur Förderung von Luft und Kondenfat fowie auch des Einlpritzwafiers bei Einfpritzkonden-
fatoren. (Hinlichtlich der Naßluftpumpen für Dampfmafchinen-Kondeniatoren f.Kondenfa-
toren). Die trockenen Kolben-Luftpumpen haben in ihrer Bauart vielfach große Aehnlichkeit
mit den Kolbenkompreüoren, infofern lie als Ventilkomprelloren ausgebildet lind.
Da für die Wirkungsweife der Luftpumpen Druckausgleich in den Totpunktslagen von
grundlegender Bedeutung ilt und (ich diefer Ausgleich bei Schieber-Luftpumpen am einfachlten
bewerkftelligen läßt (f. Kolbenkompreffor), werden Luftpumpen für große Luftleere meilt
als Schieber-Luftpumpen ausgeführt.
Die bekanntefte Luftpumpe mit Flachfchieberlteuerung und Druckausgleich ilt die
von Weiß. Diefelbe belitzt im Schieber zwei Durchlaßkanäle A und B (Fig. la), den Druck-