Lokomotivfdzuppen
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Die Anordnung b) eignet {ich für eine große Zahl von Ständen und geilattet möglichfte
Ausnutzung des Platzes. Sie iii übertichtlich und (weil kein unnötig überbauter Raum vor-
handen) billig, auch leicht erweiterungsfahig. Ein Nachteil ifr die Abhängigkeit von der
Gangbarkeit der Schiebebtthne. Bei ftärkeren Betrieben ordnet man daher einen Teil der Stände
wie bei a) mit direktem Zugang durch Weichen an
I (Fig. 5) und bei fehr großer Ständezahl mehrere
I Schiebebühnen, jede mit befonderen Zufahrgleifen,
i aber ftets (o, daß in dem Lokomotivfchuppen nicht
F9 1' mehr als drei Lokomotiven hintereinander zu liehen
kommen, und daß tunlichtl;
für jeden Stand der Zugang feil
auf zwei verfthiedenen We- jft
Fig. 2. gen möglich ift (Fig. 5). 7_
ein
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Fiz-3- rig.4.
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l a i 2 . j
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Flgb. 5.
2. Kreisform. Gefchloffenes Gebäude mit Drehfcheibe in der Mitte, gewöhnlich als Vieleck
ausgeführt und meiit mit nur einem Zufahrgleis. Die Achten der Lokomotivitände gehen ttets
auf die Mitte der Drehfcheibe; auf jedem Gleis ift iri der Regel nur ein Stand (Fig. 6); zu-
weilen macht man einen Teil der Stände für befonders lange f,
Lokomotiven oder für zwei kurze länger als die andern (Fig. 7, T.
Baiinhof Grunewald). Die Form iil, da iie nicht erweiterungs-
fähig, nur für eine feftltehende Zahl von Ständen geeignet. .:i i! Xi
piiie beträgt in deä Regel 1a 1:14.
e leiner dieZahl er leiie,de 0 Ä.
größer wird der Zentriwinkel ö"
zwifchen den einzelnen Ständen, [-11
delto kleinerwird ieläx Hi
derAbitandrzwi- 19k , J,
fchen Drehfchei- x i
benmitte und den Lokomotiven
und delto größer die Grundfläche,
die unnötig überbaut werden muß.
Der Mindeitwert von r ift gleich xx i"
F"; 7_ der halben Gefamtlänge der Loko- x
motive 4- einem Spielraum von g"
mindeitens l m. Die Größe der für einen Stand zu überbauenden Fläche F itt, wenn b und l
die für eine Lokomotive erforderliche Breite und Länge famt Spielräumen itt, nach Fig. 8
_1 _1 bl2
F- I2 (rJrü-ßß-e, .fomitP- l2f_ lzbr-j-bl-jellgT.
Der Geringftwert diefes Ausdrucks tritt ein, wenn die ertle Ableitung
nach r:0 ilt, d. h. für r:l. Den Zentriwinkel b" erhält man aus
tg 1], 5:112 bzr. Setzt man hierin r:l, fo ergibt lieh, daß das dem
Geringfiwert von F entiprechende ö" um fo kleiner ift, je größer l und
umgekehrt und, da die Zahl der Stände n : 36016 iil, daß die giinttigite In.
Zahl der Stande um fo größer, je länger der für eine Lokomotive er-
forderliche Raum ilt. Den unteren Grenzwert von ö, bei dem Durch- '
fchneidungen der Schienen vermieden werden, wie
II dies bei kreisförmigen Schuppen ftets der Fall ilt, 1. i yf Z
"f erhält man, wenn die zufammenltoßenden Schienen T, 7"
f," Steg an Steg ftehen. ltt rl der Halbmeffer der Dreh- I; "u. l
fciieibenumfaffung, bl die Breite des Kopfes der " I"
Schienen, d die des Stegs und s die Spurweite, fo [l
ilt nach Fig. 9 sin ö[2:fi2lf1r"ll
1
Fig_9_ Die Länge l_ergibt {ich aus der Länge der Figi
Lokomotiven r mindeftens 1-2 m Spielraum, fur
die Breite b iind einfchließlich des notwendigen Arbeitsraumes mindeftens 3,5 m erforderlich.
Vorteile der Kreisiorm lind große Ueberfichtlichkeit, kleine Torzahl, daher geringer Wärme-
Veflüß, sChllll der DfßllfChßibß gegen die Witterung; Nachteile (ind Abhängigkeit von der