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K leinraudzrohrüberhitzer
Kleinwohnungen
S. 325, 337 und 418; 1897, S. 501; 1898, S. 634; 1899, S. 22, 76, 95, 307, 574, 624; 1900, S. 25,
330, 355, 546; Zentralbl. d. Bauverw. 1903, S. 86; Zeitfchr. f. Transportw. u. StraBenb.1895,
S. 174; 1900, S. 311, 343, 376; 1901, S. 539; 1903, S. 166; v. Willmann, L., Straßenbau, Fortfchr.
d. Ing-Will, 2. Gr., 4. Heft, S. 18, Leipzig 1895; Handb. d. Ing.-Wiff., 3. Auf1., Bd. 1. 4. Abt.,
8. Kap., S. 108 und 401, Leipzig 1903. [3] Kleinpil. in München, Zeitichr. d. Oefterr. Ing.- u.
Arch.-Ver. 1907, S. 49.- [4] Stein, E., Kleinpfl. in Städten, ,Der Steinbruch' 1910, S. 152, u.
1911, S. 40. [5] Bergwald, F., Die Verwend. d. KleinpiL, ebend. 1911, S. 251. [6] Klein-
pilaiter (nach Noll). ebend. 1911, S. 452. [7] Gravenhorft, Das Kleinpfl., Zentralbl. d. Bauverw.
1911, 8.240. [8] Nagel, Wirtfchaftlichk. d. KleinpfL, Zeitichr. f. Transportw.
ü. Straßenb. 1912, S. 38. (v. WillmannlStübben
Kleinrauchrohrüberhitzer für Lokom otiven. Diele von
Schmidt entworfene Bauart unterfcheidet {ich von dem bei qglrx l
Lokomotiven meift üblichen Großrauchrohrüberhitzer dadurch, Q _g_
daß die aus zwei oder drei einfachen, U-förmig gebogenen Rohren
beftehenden Ueberhitzerelemente nicht in befonderen, erwei- '
terten Rauchrohren, fondern in den gewöhnlichen Heizrohren
(Siederohren) mit 54 bis 70 mm Außendurchmeffer eingebaut g ä:
find. Da iait fämtliche Heizrohre mit Rohrfchleifen befetzt ' i
werden können, {o ergibt {ich eine im Verhältnis zur Ver- [x
dampiungsheiziläche erheblich größere Ueberhitzerfläche (0,4 bis äiai-EN
0,5 der gefamten wärmeaufnehmenden Keffelheizfläche) als beim 7h"
Großrauchrohrüberhitzer (0,25-0,83) und damit ein raicheres i f]
Aniteigen der Ueberhitzung. Der Kleinrauchrohrüberhitzer ge- [i i]
währt deshalb für häufig anfahrende Lokomotiven, wie Ver- i] [[1 i] q
fchiebe-, Straßen-, Kleinbahnlokomotiven, den vollen Vorteil i; h] Hi] g, i],
hoher Ueberhitzung. iiiiiiil 4., i
Fig. 1 und 2 {teilen eine der verfchiedenen Anordnungen diefes Ueber- 3,43.; riigjj]
hitzers dar, bei dem die einzelnen Ueberhitzerelemente a, die aus je drei
wagrecht nebeneinanderliegenden, einfachen Rohrfchleiien b beitehen, über- i?"
einander angeordnet und an zwei Dampffammelkaiten c angefchloffen Iind. Tfl
Durch die Rohrftutzen d {trömt der frifche Keffeldampf in die Naßdampi-
kammern e, von hier aus durch die Ueberhitzerelemente und fammelt {ich
dann wieder in hoch überhitztem Zultande in den I-ieißdampikammern f, Fig. 1 u. 2.
aus denen er als Heißdampi nach den Dampfzylindern abitrömt. Die
beiden l-leißdampikammern find zum Druckausgleich durch das Rohrg miteinander verbunden.
Literatur: [1] Zeitfchr. d. Ver. deutfch. Ing. 1915, S. 645. 9mm"
Kleins Mafchinenelement, vonKlein, Schanz- i
lin 8: Becker, Frankenthal (Rheinpfalz), verbindet
über eine Krummachfe hinweg die geradegeiührten
Kolbenitangen von Dampf- und Pumpenkolben an
kleineren Pumpmaichinen u. dgl. .4: e. i
Der Bügel von Stahlguß ift {o verfchränkt, daß das Kurbel- i"
zapfenlager der innerhalb des Bügels fchwingenden Pleuel- _ f
fiange neben den Armen des Bügels frei herausfchwingt, {o 3
daß die Ausladung der Bügelarme nicht größer ausfällt, als ? E
der Krummzapfen {elbit erfordert (i. die Figur). Er erfetzt vor- 1
teilhait die Kurbelichleiie, nur mit etwas größerer Baulange X w! 1' jäh
der Pumpe. Llndner " g
Kleinwagen {ind die Rollwagen (Bahnmeifter- _
wagen), Drailinen, Eifenbahnfahrräder, Gleismeffer
und ähnliche Fahrzeuge, die mit Menfchenkrait oder [l
durch Triebwerk (Schienenkraitwagen, Kraftfahrräder)
bewegt werden und nicht dazu beftimmt {ind, in die Züge eingeitellt zu werden.
Die Benutzung der Kleinwagen ili: auf den deutfchen Bahnen durch die Fahrdienftvor-
fchrifien geregelt. Cauer
Kleinwohnungen. Unter Kleinwohnungen verfteht man Familienwohnungen,
die entweder nur aus einer Wohnküche neblt Kammer beftehen oder außer der
Küche einen bis drei Wohn- und Schlafräume enthalten.
Sie bilden durchfchnittlich dreiviertel aller {tädtifchen Wohnungen überhaupt und lind
deshalb für den Städtebau und die Bauordnung von entfcheidender Bedeutung. Sie wurden
bisher häufiger im Miethaufe oder in der Mietkaferne als im Bürgerhaufe und im Zwei- oder
Einfamilienhaufe eingerichtet. Letzteres, das fog. ,Kleinhaus', itt für Kleinwohnungen unter
großiiädtifchen Verhältniffen nur möglich bei {ehr geringen Bodenerwerbs- und -er{cl1ließungs-
koiien und fparfamer baulicher Ausführung und Ausitattung; {eine Verbreitung hat in den
Jahren nach dem Kriege mit Unterftützung aus öffentlichen Mitteln {tark zugenommen. Ein