Volltext: Hebelarm bis Mass (Bd. 4)

der Städte und Ortfdlaflen 
Kanalijation 
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Brunnenfurnpie abgeleitet. in neuerer Zeit wird jedoch, wo immer angängig, die Trocken- 
haliung der Baugrube durch Grundwaffernbfenkung (f. Bd. 3, S. 724) bewirkt. Bei nicht trag- 
fährgergiUäitelrtgrunctij muBHdlurch Kresfchuttung, durch Betonunterlagen, in moorigem Boden 
durch ah ro grün ung ( o z- oder Betonpiähle mit  r 
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Fig. 36. Sicherung der Gas- und Waiferrohre irn Kanalgraben (Kölner Normalien). a Horizontaler Einbau des 
Kanalgrabens. b Rohr im Kanalgraben. c Rohr dicht hinter der Wandung. d Rohr bis 0,40m hinter derWandung. 
 e Vertikale: Einbau des Kanalgrabens. 
auigebrachtem Beton- oder Kieskoffer) die erforderliche Tragfähigkeit des Untergrundes her- 
geiiellt werden  Bei Zementbetonröhren über 0,5 m 1. W. empfiehlt (ich, namentlich bei 
Kreisprofilen, das Ausilampfen des feitlichen Raumes zwifchen Baugrubenwand und den äußeren 
Seitenwänden der Röhren mit Magerbeton  Beifpiele von Sicherungsanlagen bei Unter- 
iuhrungen von Kanalleitungen unter Eifenbahnen f. Fig. 39 und 40.  Art" 
    
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a b c d e  
Fig_37. Beifplele für den Einbau von Kanalbaugruben. a Sehr gut ftehender Boden. b Gut ftehender Boden. 
c Stehender Boden mit Neigung zum teilweifen Ablölen. d Nicht ftehender trockener und etwas nachgiebiger 
Boden. e Nicht ftehender wafferführender feinfandiger Boden. 
Kanalbaumaterialien. Als das vorzüglichtle Material für nicht begehbare Straßenkanäle 
gelten runde Steinzeugröhren (deren Verdichtung f. S. 262)   Zementröhren 
belitzen vor den Steinzeugröhren den Vorzug der gleichmäßigen Querfchnittform, lind aber 
nicht fo fäureteft wie die Steinzeugröhren. Diefer Umttand ilt jedoch nur für die kleinen 
Straßenkanalprofile in Fabrikbezirken von Bedeutung, da bei gewöhnlichem Hauswaffer unter 
gewöhnlichen Verhältniffen eine Neutralitation der Säuren itatttindet. Wo nicht wegen großer 
Gefchwindigkeit des _Waffers und vermehrter Sandzuführung die Sohle der Kanäle befonderen 
Angriffen ausgefetzt llt, erfcheinen die Zementröhren gegen Abnutzung ausreichend geiichert. 
Es werden auch Zementrohre mit eingelegten Sohlfchalen aus Steinzeug verwendet oder durch 
inneren Anilrich der Zementrohre mit Keßlers Fluat [20] die Innenflächen gehärtet. Gegen 
Säuren fchützt bis zu einem gewiffen Grade ein guter Bitumenanitrich. Für die begehbaren 
Kanäle kommt ll'l erlter Linie Backlteinmauerwerk in Zementmörtel in Betracht. Das Kanal- 
mauerwerk follte in einzelnen 112 Stein Itarken Gewölberingen hergeltellt und hierbei durch 
völlig fatte Mörtelung zwifchen den Mauerringen eine durchlaufende dichte Mörtelhülle er- 
zeugt werden. Nur hartgebrannte, glatte und gutgeformte Backiteine follten zum Kanalbau 
verwendet werden. Die Sohle der begehbaren Kanäle tollte aus Sohllteinen von härteiten 
Naturlteinen hergeftellt werden. Steinzeugfchalen auf Zementfohlftücken [18] lind ein guter 
Erfatz hierfür. ln vielen Fallen laffen es die Materialpreife vorteilhaft erfcheinen, die begeh- 
baren Kanäle in der Baugrube aus Beton oder Eifenbeton herzultellen      
    Gu ß eifen iit das Material für Schachtabdeckungen, Spültüren, Spülfchieber, 
Eifenrohrleitungen, befonders Druckleitungen und kleinere Diikeranlagen, während für größere 
Düker gewöhnlich genietete Röhren aus Stahl zur Verwendung gelangen.  
Hausentwäfferungen f. Kanalifation der Grundftücke. 
Senkung und Feftlegung der Grundwafierftände. Wo Ortsgebiete fo hohe Grundwaffer- 
ftände haben, daß die l-leritellung von Kellern Schwierigkeiten bereitet, oder wo die Grund- 
wafferftände fehr ftark wechfeln und hierbei fchädliche Höhen erreichen, fällt der Kanalifation 
die Aufgabe zu, den Grundwafferfland durch Drainage des Ortsuntergrundes zu fenken. Dies 
Lueger, Lexikon der gefamten Technik. 3. Aufl. IV 18
	        
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