Jagdgewehre
179
indem er die verlängerte Lauffchiene in den Kaften treten ließ und durch diefe einen Quer-
bolzen führte. Noch weiter ausgebildet wurde diefer Verfchluß durch Kerften (Fig. 4), der
zwei folcher Anfätze an beiden Seiten der Läufe verriegelte. Die Firma Tefchner 8: Co.,
Frankfurt a. 0.1 fertigt heute g l,
Emirat? tzijäzt." grinst;
V urc einen ma ven ap en im 19
- Ztäv Q
feil" M1" den bei allen Arten von Kipp- (k;
y] r lauilgewehren Anwendung. ,
ie äußere Grundform der
Inneneinrichtung der SchloiIe iitllggigirlelfflglritiedgn gglälelwll-kllglll? FigA Kemmvedchluß"
keit find die Unterfcheidungen vielfach für die Praxis ohne Bedeutung und muß daher hierüber
auf die Literatur verwiefen werden. Auch die Kataloge der verfchiedenen Firmen geben Aut-
fchluB uber die Beichaftenheit der Schloßteile.
i" l Bai Hahngewehren unterfcheidet man vor- und; rück-
Mj iegen e Schleife, deren Unterfchied fich aus den Fig. und 6
ergibt. Bei Selbitfpannergewehren
j findet das Spannen der "
. Schloffe meiit durch _
n A i-ig. 6. Vorliegendes Schloß.
Fiz-5- Rüßkliegßfldes Sßhlvß- lSchqälsä, vgtafcllfiöfederien Abarten betteht. Auch Seiten-
fchloffe finden bei Selbltfpannern Anwendung.
Schäftun g. Nach der äußeren Form unterfcheidet man Schaft mit Backe (Fig. 7),
Pittolengriff (Fig. 8) und glatte Schäftung (Fig. 9). Die fog. deutfche Schäftung mit Hinterbügel
wird heute nur felten verlangt. man zieht, wenigitens bei Jagdgewehren, den Piftolengriff vor.
Befonders für den Schrotfchuß, bei dem ein
Fig. 7. Deutfche Schäftung. Fig. s. Schäftung mit Piftoleugriif.
Iicherer Anfchlag das Vifier erfetzen muß, weil bei der fchnellen Schußabgabe auf bewegliche
Ziele ein richtiges Vitieren über Vitier und Korn zu _viel Zelt"!!! Anfpruch nehmen würde, ift
eine gute Schaftlage von der größten Wichtigkeit. Bei der Schaftung find zu beachten: Lauge,
Senlxing ßllltä Scöixränkttrng ldtc-zs Sfcläaftes.
Die nga e er a e eru au en in irre!
chrän ung es C a es ver e man a-
ein Drehen der Kappenfpitze aus der
geraden LinieaBei _Schäftung ,aus dem
3533225 eittwaideailöslcldänäliglffunämililt Fiß-Q- Engmßhe Sßhmunßq
Viiierfchiene gerückt.
Die Schußleiftung der Schrotgewehre fetzt (ich aus Deckung und Durchfchlag
zufarnmen. Die Durchfchlagskrait der Schrote, das ift die Fluggefchwindigkeit derfelben, er-
gibt {igh in erftjetr äinie aus der Befchaffenheit der Patrone, wenn auch die Lauflänge in ge-
wiffem innenic o ne
Einfluß darauf ift. Die
Würgeaohrung bewrdrkt 5a
eine erengung es i I
Schußbildes, denn F- _m_ 5 h f L o9.- k
wenn auch der Schrot- vÄl-n rechtecriaßrttirgfige bä Mitrihliii i b
fchuß ein Streufchuß äfllgftfxjßPge-voä-djr Qgffggderfj;
fein Ion: [o {m13 dqch Lauffchigilae. e-f Abftand 51er Kolbenriafe von der ver- h
das": Trefferläldkt IIIIOg- llfngerteuLLaififfcäiieue. Abftaiid der ichaftgafe vom
1- h t , in eren au ei:i_ e. a- ange vom rec ten bzu bis zur u t e S itz der
vllcas uäälerggferäcckücggii Kolbenkappe. z Vorderfcbatt. k Kolbenkappe. I Abgzugsbüge]. uer n P e
gung der in der Patrone enthaltenen Körnerzahl nur dadurch gefchehen kann, daß der Streu-
greift a? {ich mögtliclrftt kleirinitä D; die Scthrotgalrtäe figh von der Mündung aus etwa fchall-
ric er ormig aus rei e , o i er ir uiigs ereic es chrotfchuffes ziemlich begrenzt. Nach
den Feltttellungen der Waffentechnilchen Vcrfuchstlation Neumannswalde itt die Höchitgrenze
für eritklaftige Schrotläufe etwa 55 m Entfernung. Der enge Schrotfchuß hat aber, wie leicht
einzufehen ift, bei naher Entfernung auch Nachteile, weil man dabei das Ziel leicht fehlt. Die
auch in lfachkreifen weit_verbreitete Aniicht, das kleine Schrotkaliber fchöffe enger als das
großere: iit irrig. Unter Einbeziehung der im Schußbilde am weiteiten außen liegenden Schrot-
körner lit in der Gefamtitreuung der verfchiedenen Kaliber kein Unterfchied. Zum Vorteil der