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Gerüßleitern
Gerüßwagen
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Seitenfelder des Wupperviadukis bei Müngllen, die Talbrücke über das Otterial der Eifenbalin-
linie Ziegenrück-Hof die eifernen Gerüilbrücken der Lokalbahn Waidhofen-Gaming
Literatur: [1] Pontzen, Ueber hölz. Brücken mit bei. Hinweis auf amerikan. Gerüftbrücken,
Zeitfchr. d. Oellerr. Ing.- u. Arch.-Ver. 1876. [2] Steiner, Ueber Brückenbauten in d. Ver. Staaten
v. Nordamerika, Wien 1878. [3] Ritter, W., Der Brückenbau in d. Ver Staaten Amerikas, Bern"
1894. [4] Biedermann, Beitr. z. Verwend. v. Talbrücken nach d. Gerüilbrückenfyttem, Zeitlchr.
d. Arch.- u. lng.-Ver. zu Hannover 1895, S. 375.- [5] Zeitichr. f. Bauw. 1896, S.53l. [6] Zeitfchr.
d. Oefterr. Ing.- u. Arch.-Ver. 1899, S. 113. Melan
Gerültleitern. Zum Beiteigen ganz leichter Gerülte bedient man {ich der
Gerüftleitern. Sie miiifen über den Austritt um 1 m hinausragen und ficher be-
feitigt werden. Bei fchweren Gerüiten lind Treppenleitern zu verwenden. Böklen
Gerüftfchüttung gefchieht bei hohen Dämmen von fetten Gerüiten mit
Fördergleifen als Seitenfchüttung, bei niederen Dämmen von beweglichen Sturz-
_ gerüiten als Kopf-und Seitenfchüttung.
_ e, I Das bewegliche Sturzgerüit beiteht aus
qxl-KBXJX zwei Längsträgern mit dem Gleis und
einem Bock, _der (meiit auf Rollen)
ggjx dem Fortfchritt der Schüttung ent-
. fprechend vorgerückt wird (f. Figur).
qi, S. a. Damm, Bodenförderung,
Q,? J Erdförderwage n.
Literatur: f. Damm. Kühler
Gerüftverbindungen (Gerüfthalter, Gerüftklammern). Die Beteili-
un der horizontalen Streichen an den fenkrechten Ständern erfolgt bei fehr
g. g
leichten Gerüften (z. B. der Gipfer) mit Seilen aus Hanf oder mit Drahtfeilen.
ln manchen Gegenden werden fog. Rüitkränze aus je drei gewöhnlichen Stricken
geflochten, um Streichftange und Standbaum gelegt und durch ein Holz, den
fogwürgeknüppel, angezogen, der, um das Zurückfchnellen zu verhüten, an
_ ü den Siandbaum angebunden wird. Dabei
[M] i], benützt man gewöhnlich noch Klammern l f]?
i als Nebenverbindung oder als Stütze. M]
iJ-ai- v-[i lt Bei fchweren Gerülten (z. B. der Maurer)
gewähren Seile allein keine genügende Sicher-
i [[1 heit, fondern man legt die Streichen auf eiferne
[g [f] Gerüfthalter, die in jeder beliebigen Höhe U]
i] i; rafch und bequem angebracht und nach Gebrauch i
Fig. i. ' I" ebenfo leicht wieder entfernt werden können. i]
Es beltehen für diefelben vielerlei, meiit pa-
tentierte Konftruktionen. Fig.l zeigt einen fehr gebräuchlichen Gerüithalier aus
Stahl, Fig.2 den fog. Württemberger Geriiilhalter von K. Pefchke, Zweibrücken. Figl
Wenn das Gerüft aus Kanthölzern eritellt wird, genügt es in der Regel, die
Verbindung durch Ueberblattung und Verfchraubung zu vollziehen.
Literatur: Breymann, Baukonitruktionslehre, ll, S. 345, Leipzig 1900; Zentralbl. d. Bauverw.
1921, S. 539, Gerüitfpannkette mit Kettennuß-Spannvorrichtung; ebend. 1922, S. 255, Vorrichtung
zum Verbinden aufeinandergeltellter Baugerüftftangen mit Klemmliebel u. Lafclien; Handb. d.
Ing.-Wifi'., 3. AufL, 4. Teil, Bd. 3, S. 450, Leipzig _192O_. lföklm
Gerüllwagen, Eifenbahnwagen mit einem darauf erbauten Geruit fiir be-
fondere Zwecke, z. B. zur Prüfung des in Tunnels und Bahn- oder Wege-
überführungen erforderlichen freien Durchfahrtproiils, zur Feititellung etwaiger
Abweichungen der Tunnelleibung von der vorgeichriebenen Form, zur Vor-
nahme befonderer Arbeiten, wie Ausbefferungen an Gewölben, Unterfuchung
elektriicher Oberleitungen u. dgl. mehr.