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Ein fdlienenbahnen
1. Bei den Zwifchenfeldern der
Balken als Schräg-, Fehl- oder Ein- g;
fchubboden angewendet. 2. Um das F?
Werfen eines Brettes oder einer Holz- H91"
tafel zu vermeiden, werden die Enden in die Nut einer Fig. 2,
Hi rnlei fte (f. Fig. l) aus Harthol ein efchoben. 3. Einen
ähnlichen Zweck verfolgen die auf äen Grat oder im Schwalbenfchwanz
gefpundeten Einfchubleiften von verfchiedenem Querfchnitf (f. Fig. 2 lag-a
und 3). senffr
Einfchienenbahnen, Bahnen mit einer Schiene,_die entweder zur Auf-
nahme der Lalt oder zur leichteren Lenkung der im übrigen auf einem Straßen-
körper rollenden Fahrzeuge dient.
Das Gleichgewicht der Fahrzeuge wird entweder durch Aufhängen der Fahrzeuge auf
einer Schiene oder einem Tragfeile oder durch befondere, auf den Unteritützungen der Schienen
angeordnete Führungen oder durch die auf dem Straßenkörper aufruhenden Laufräder oder
auch durch Anwendung des Kreifelbetriebes erreicht. Im erften Falle iit die Schiene oder das
Seil auf Stützen fo hoch über der Bodenfläche angeordnet, daß die Fahrzeuge die Bodenober-
fläche nicht berühren, alfo freihängen; das einfchienige Gleis hat in diefem Falle die volle
Wagen- oder Zuglail aufzunehmen und auf die Stützen zu übertragen. Diefe Art der ein-
fchienigen Bahnen nenntman Schwebebahnen (f. d.),auch l-länge- (f. d.) oder Luftfeilbahnen;
hierzu werden auch die Bauarten von Lartigu e, Behr, Enos u. a. m. gerechnet, bei welchen
feitliche Schwingungen durch befondere Führiängän VBIlElEGEIt werden. Nur ausnahmsweife
wur e as ein c ie-_
nige Gleis in den
f " " Straßenkörper felblt Teil-i
: verlegt; in diefem J;
f Falle laufen die S h kll M
: Mittelräder auf der c iene, a1
ä , dieSeitenrädera-iidersvaße. E
o." 1-15 vag Die einfclhiiaäiigeßahriiit als E
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man. Das Gleis be_ im" Wwßß1-e17- 1323.:
9 Fig- l- 9 fleht hierbei aus Fig. 2.
i l einer breitbaiigen
I, oder aus einer Rillenfch' I)" F h
rgmflffilli intim zeuge können von Hand, 1:3: Pferden (fder
Mill, Mafchinen bewegt werden. Einen Hand-
. W 1mm:lxißnlxlgfiyigw; im] n! wagen nach Bauart Lehmann zeigen Fig. 1,
J, EHL WZmliloüwiqi;iliiwlllihlyytjil _!l lag M. 2 udndhßk Das (äeiitäll fügt {auf zwei Rädern
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.2 T uge lagern innerhalb eines bugelformigen
iunzru-H" ihfrlaiilllltlilllh. Achshalterg, der {ich Wieder um einen in
einem zweiten Bügel laufenden, ebenfalls
F1; a. , mit Kugelfiihrung verfehenen Zapfen dreht,
. . fgläiaß {ich daäRaldl Hä jedßil Bogen ein-
e en ann. l
150 kg, ein Arbeiter kann auf wagrechter Bahn einen mit 500 kg bglaltiilextleryällgaegerlxlääitietbtefiä
Diefe Bahnen haben die Vorteile geringer Koften, rafcher Ausführung, kleiner Laufwiderttände
und die Möglichkeit der Anwendung fcharfer Bogen, dagegen den Nachteil, daß die Wagen
gegen Umkippen befonders gefichert werden mülTen.
Von den einfchienigen Bahnen ift ferner die Bauart von Larmanjat zu einiger Ver-
Wendung gekommen. Bei den Lokomotiven diefes Syftems befinden (ich in der Längsachfe
derfelben zwei auf der Schiene laufende Räder, die das Lenken erleichtern, und ein Paar auf
dem Straßenkörper laufender Triebräder, wodurch infolge größerer Reibung die Zugkraft der
Lokomotive erhöht wird. Die Wagen jedoch haben in ihrer Längsachfe zwei auf der Schiene
laufende Räder, welche die volle Laft mit möglichil geringem Reibungswiderftand auf den
Oberbau übertragen, und ein auf dem Straßenkörper auflaufendes federndes Räderpaar, das
lediglich das Kippen der Wagen verhindern foll. Diefe Bauweife kam in ElfaB-Lothringen,
Frankreich und Portugal zur Ausführung, wurde aber bald durch andere Bahnen erfetzt, da
der einfchienige Oberbau übermäßig fchwer wurde, daher ohne Mehrkoiten durch das zweck-
mäßigere zweifchienige Gleis erfetzt werden konnte; auch ließ die Betriebsiieherheit namentlich
in der un ünitigen Jahreszeit zu wünfchen übrig. Schließlich iind einfchienige Standbahnen
mit Kreiigelbetrieb von Scherl und Brennan vorgefchlagen und verfucht worden, aber
nicht zu_praktifcher Verwendung gekommen; hierbei haben die in die Wagen eingebauten
Krelfehdie Aufgabe, die Erhaltung des Gleichgewichtes der Fahrzeuge ohne Seitenffiitzen zu
ermoglichen. gelange];