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Didztezfen
Didz tungsßüffe
Dichten der Gale oft auf atmofphärifchä Luft
und i oder Wafferiloff von tmo-
ipellfll-Cllß Gewichte, bezdgen auf Luft bzw Walliftoff fphärendruck und 00 C.
Dichte Svelililßellgäglewicht Soweit die Gafe dämfßollle-
Gas o Ga -Lufi'acichen e etz 0-
] Mm u C auf Luft aufgalltfm geil] ilt das fpezififche Ge-
wicht auf ein anderes eben-
Atmofphänfche Luft 0,00l2929 1,00000 14,390 fdlches Gas von gleiche;
Argon 0,001782 1,37829 19,833 Drucke belegen von dieien
Azetylen 0,001l79l 0,91198 13,123 abhängig lll, S_ 26g ff" lgl,
Chlor. 0,003214 2,4859 35,771 S_ l55iiu S_ 175 in
Chlorwafferftoff 00016392 1,26782 18,244 Naeh de, Avegedm-
Helium 00001784 0,13798 1,9855 lehen Regel enthalten
Kohlendityd 00012502 0,96696 13,914 gleiche Vdlnininn allei-
Kohlenfaure 00019767 1,52904 22,002 Gele bei gleichem Druck
Methan 00007168 0,55441 7,978 und gleiehe, Tempemln,
Sauerltofb 0,0014290 1,10525 15,904 Molekülen (h Gnfel sind
Schwefeldioxyd 00029267 2,2636 32,573 alle die lvleleknlai-gewichle
Schwefelwafferlloft 0,00l5392 1,19047 17,130 Zweiei- Gdfe m1 nnd m2, {o
Stickftoff 00012505 0,96720 13,918 dl und da wie ihre lvldle-
di : de : m1: m2.
Diele einfachen Verhältniffe gelten indeffen nur mit den gleichen Einfchränkungen, wie
das Boyle-Gay-Luffacfche Gefetz. Für die fchwerftkondenfierbaren Gafe genügt diefe
Uebereinftimmung indeffen im allgemeinen den Anfprüchen der Technik. Bezüglich anderer
Gafe und Dämpfe f. [1] Bd. 2, S. 1340ff.
Gemifche: Werden die Volumina Vi, V2. verfchiedener Körper mit den Dichten di,
de. zufammengemifcht, fo wird die Gefamtdichte D, wenn üch das Gefamtvolumen V bei
der Mifchung nicht verändert, 1
D1 v L VI di
Entfprechend dem Daltonfchen Gefetz (f. d.) ilt diefe Beziehung für Gaie und Dämpfe,
die nicht miteinander reagieren, im allgemeinen mit hinreichender Genauigkeit erfüllt. Bei
Flüfligkeiten und Metallegierungen dagegen bleibt bei der Mifchung oft das Gefamtvolumen
nicht erhalten, und die Dichte nimmt daher abweichende Werte an (z. B. Alkohol-Waffen,
Schwefelfaure-Waffer-Mifchungen) [1] S. 473; [9] S. 141 ff., S. 256 ff.
Literatur: [1] Landolt-Börnltein, Phyiik-chemifche Tabellen, 5. Aufl., I. Bd., Berlin 1923.-
[2] Müller-Pouillets Lehrb. der Phylik u. Meteorologie, Bd. I, Braunfchweig 1908. [3] Winkel-
mann, Handb. d. Phylik, Bd. I, 1. Teil, Leipzig 1908. [4] Grimfehl, Lehrb. d. Phylik, Bd. I,
Leipzig 1923. [5] Kohlraufch, Fr., Lehrb. d. prakt. Phyfik, 14. AufL, Leipzig u. Berlin 1923.
[6] Hütte, Des Ing. Tafchenbuch, I. Bd., Berlin 1924. [7] Holde, D., Unterf. der Kohlenwaffer-
ltolföle u. Fette, Berlin 1918. [8] Chwolfon, Lehrb. d. Phylik, ll. Aufl., 1. Bd., 2. Tl., Braun-
fchweig 1920. [9] Weyrauch, Grundriß d. Wärmetheorie, Bd. l, Stuttgart 1905. R. Ambronn
Dichteifen, nleißelartige ftumpie Werkzeuge zum Einfchlagen von Dich-
tungsmaterial, z. B. bei Rohrverbindungen ufw.
Dichtigkeitsmaximum nennt man eine Dichte d (f. die größer ilt
als die bei höherer und niederer Temperatur zunächtt folgenden Dichten. Es
lind damit ein Maximum des fpezififchen Gewichts s und Minima des fpezi-
fifchen Volumens '11 und des Gefamtvolumens V verbunden.
Von befonderem lntereffe ift das Dichtigkeitsmaximum des Waffers, das für lAtm Druck
(760 mm Queckiilberfäule) bei ca. 4" liegt. Verfchiedene Beltimmungen desfelben (von 3,74
bis 4,70") f. Landolt und Börnftein, Phyfikalifch-chemifche Tabellen, 5. Aufl., Bd. l,
S. 75 u. 1231, Berlin 1923, über das Dichtigkeitsmaximum wäfferiger Salzlöfungen ebendafelbft
S. 439. Auch manche fette Körper haben Dichtigkeitsmaxima, fo der Smaragd bei
Kupferoxydul bei -4,3 o, der Diamant bei Rotes Metalllgemifch bei 55". Ueber die
Veränderlichkeit des Dichtigkeitsmaximums des Waffers mit dem rucke f. Bd. 1, S. 327.
Ein Dichtigkeitsminimum hätte man, wenn die Dichtigkeit kleiner als
die bei höherer und niederer Temperatur zunächft folgenden Dichtigkeiten wäre.
Jodiilber belitzt ein folches bei etwa -6O0, während ein Dichtigkeitsmaximum desfelben
bei 142" liegt; vgl. Wüllner, Lehrbuch der Experimentalphyfik, Bd. 2, Die Lehre von der
Wärme, S. 44, 60, 77, Leipzig 1896. R. Ambronn
Dichtungsltoffe tollen die Fugen feil verbundener Bauteile, Gefäßteile oder
beweglicher Mafchinenteile abdichten.
Für den erlten Fall finden im Mafchinenbau die bei Rohrverbindungen (f. d.) an-
gegebenen Mittel allgemeine Anwendung, für den zweiten Fall die bei Stopfbüchfen (f. d.)
genannten Packungen (f. a. Lideru ng und Kalfaterung).
lm Bauingenieurwefen und Hochbau handelt es {ich um Abdichtung der Fugen an Mauer-