Bafjin
Bauamt
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werden für die gefamten Baftiafette als Grenzzahlen angegeben: Schmelzpunkt 25-49", fpez.
l78,6-193.- Von A. Kefava-Meeron find für einzelne Arten von Bafliafetten in neuerer
Zeit Kennzahlen beftimmt worden.
Literatur: [1] Ubbelohde, Handb. d. Chemie u. Technol. d. Oele u. Fette, Bd. II, S. 446.
[2] Zeitfchr. anal. Chemie 33, 572, 1894. [3] Pharmaz. Zentralh. 54, 159, 1913. Bauer
Baftin, Wafferbecken, gefchloffener Hafen (Binnenhafen).
Ball. l. Im technifchen Sinne die gefchmeidigen, fetten, als Bindematerial
dienenden inneren Teile der Baumrinden, z. B. Lindenbalt, feltener Gewebe
anderer Pflanzenorgane, z. B. Raphiabatt aus den Blättern der Raphiapalme.
Die mechanifch wirktamen Elemente der technifchen Bafte lind die Battzellen (vgl. Spinn-
fafern), deren Feftigkeit innerhalb der Elaftizitätsgrenzen diejenige des Schmiedeeifens erreicht.
Zur Gewinnung legt man die von den Stämmen abgelölte Rinde ca. 6-8 Wochen lang in Waffer,
wodurch das Rindengewebe fo gelockert wird, daß {ich der Baft leicht mit der Hand in band-
förmigen Streifen von der äußeren Rinde ablöfen läßt. Die Baltproduktion ift befonders in
Rußland fehr beträchtlich.
2. Ein buntes Gewebe, zur Hälfte aus Seide und zur Hälfte aus dem Baft
einiger oitindiichen Bäume hergettellt, meift aus Ottindien eingeführt; auch ein
fehr glänzender, vierhändig geköperter Baumwollitoff mit grobem Schuß, der auf
der rechten Seite zu drei Vierteln von der Kette gedeckt wird. (1 Hanaufek) liSdumidt
Battardfchl0ß_ (Schnippfchnapp), einfaches Schloß ohne eigentliche
Zuhaltung. Der Riegel wird durch eine Blattfeder nach unten gedrückt und
beim Drehendes Schlüffels einwenig gehoben, wodurch an der unteren Seite
des Riegels ein Ausfchnitt aus einer Zarge heraustritt. Ertt jetzt itt ein Vorwärts-
bewegen, das durch einen Anfatz am Riegel begrenzfwird, durch den Schlüffel
möglich. Battardfchlöffer bietennur geringe Sicherheit. Jul. Hodr
Bafterzucker. Die verfchiedenen Sirupe, die bei der I-Ierltellung der
Raffinade abfallen, werden zum Teil beim Auflöfen des Rohzuckers wieder zu-
gefetzt, zum größeren Teil aber für iicnbehandelt und liefern die untergeord-
neten Sorten des Verbrauchszuckers, die in abnehmender Reinheit Melis,
Bafter-, Lumpen- oder Kochzucker und Farinzucker heißen. Mezger
Baftfelfe, die fchwach alkalifch reagierende Seifenlöfung, die beim Abziehen
oder Abkochen (Entbaften, Entleimen, Degurnmieren) roher Seide verbleibt.
Sie enthält 12-15 g Kali-Olivenölfeife oder Marfeillerfeife im Liter WatTer famt dem von
den Seidefträhnen bei 90" abgezogenen Scrizin oder Seidenleim und findet in der Seidengarn-
färberei Verwendung, wenn mit Teeriarbttoffen gearbeitet wird. Um letztere langfam und
gleichmäßig auf die Seide aufgehen zu laffen, und um diefer ihren Glanz zu erhalten, werden
dem Farbbade 5-1095 (von der Flottenflüffigkeit) Battfeife zugefetzt. Muß oder darf aus Rück-
{icht auf die Natur des Teerfarblioffes in gebrochenem" Seifenbad gefärbt werden, fo
fügt man der Flotte nach dem Zufatz der Battfeife noch fo viel Efligfäure bzw. Zitronen- oder
Weinfäure, wohl auch Schwefelfäure hinzu, daß das Bad fchwach fauer reagiert. Als Erfatz.
für 1 l Baftfeife kann die Löfung von 25 g Marfeiller Seife und 4-6 g Gelatine in 1 lWaffer
dienen, wovon der Flotte ebenfoviel zugefügt wird wie von der Battfeiie
Literatur: [1] Kertesz, A., Die Anilinfarbftoffe, Braunfchweig 1888. [2] Lehne, A., Die
küniilichen organifchen Farbttoffe, Berlin 1893. (R.Möhlau) Budzerer
Batikan itt mit Harz verfetztes Zereiin.
Batman, Handelsgewicht, in der ganzen aiiatifchen Türkei hauptfächlich
in Gebrauch und dort z: 6 Oka oder 7,7 kg. In Periien meift abgekürzt als Man
bezeichnet: 640 Miskal oder 2,944 kg. Es gibt in Perfien neben diefem amtlichen
auch Man zu 7_20, 840, 1000, 1250, 1440 Miskal. Ein Miskal I 4,6 g. Plato
Batfchingol, Einfettmittel bei der Verarbeitung von Jutefafern, betteht aus
66V.) Robbentran und 34 "[0 Mineralöl von 0,885 fpez. Gew.
Batteriedeck, im Kriegsfchiffbau dasjenige Deck, auf dem eine größere
Anzahl Gefchütze aufgettellt iit, f. Gefchützarmierung der Schiffe.
Bau. Im allgemeinen jede im Vollzuge begriffene Bauausführung; im Berg-
bau von befonderer Bedeutung (f. Abbau und Grubenzimmerung).
Bauabrechnung, vollitändige Zufammenttellung des Kottenaufwandes nach
Vollendung eines Bauwefens.
Sie begreift in (ich nicht nur die eigentlichen Baukolten, fondern auch die Koften der
Verwaltung, der Kapitalaufnahme, für Grunderwerb, Erwerb von Servituten, Bauzinfen ufw.
Der Bauabrechnung (ind fämtliche Zahlungsbelege, etwaige Verträge und betondere Preisverein-
barungen beizulegen. Kühler
Bauamt, B a u i n f p ektio n, Bezeichnung itaatlicher und ttädtifcher Behörden,