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Balken, ein fadle
fymmetrifch gelegenen Felder. Zufammen mit den Anteilen der ltändigen Latt, die
direkt wirkend vorausgefetzt ift, gibt {ich dann das aus Fig. 7 erfichtliche Bild der
größten und kleinften Querkräfte. Für direkte Laftiiber-
tragung gilt die ausgezogene Kurve, für indirekte die ge- a
ftrichelte Staffellinie, deren Stufen wegen des Anteils W"
der ltändigen Laft etwas geneigt verlaufen. Die Ecken .1 ii
der beiden erften Staffeln, links unten und rechts oben, S?
treten über die Kurven heraus, weil dort die Grund-
itellung zu überfchreiten war, die bei direkter Ueber- 4'
tragung maxQx für die Feldgrenzen gibt. : M;
Graphifche Berechnung. Sollen die Auflager- Figl
drücke, Momente und Querkräfte eines einfachen Balkens
zeichnerifch ermittelt werden, fo zeichnet man für die
auf ihn wirkenden Laften P1 bis P4 (Fig. 8) ein Kraft-
und Seileck, verbindet die Punkte A1 und B1, wo
P P die äußerften Seileckfeiten von den Stützenverti-
' 1 P1 F'- kalen gefchnitten werden, und zieht zu diefer foge-
i) 5 nannten .Schlußlinie' A181 einen parallelen Strahl
C 5 1 i Ä im Krafteck, fo teilt diefer
die aufgetragene Kraft-
Dl g ; s E, a, ftrecke m die Autlager-
l q griiäckfäicgtiälrägit iiiiltg 1521
D Äx-H-N Q F1 Ü fung folgt aus dem Satz,
i i 5 i daß Kräfte in der Ebene im
g l "X ' 3 Gleichgewicht ttehen,we_nn
R2. xyi 3 g B z, fowohl ihr Kraft- als ihr
E f l "r Seileck gefchloffeniit (vgl.
b K l Gleichgewichts-
fi bedingungen). Anttatt
E Xi l den fogenannten ,Haupt-
1 ' ltrahl" parallel der Schlußlinie zu ziehen, kann man
3 auch die beiden äußerften Seileckfeiten mit den
i entgegengefetzten Stiitzenvertikalen zum Schnitt
" bringen, wodurch auf diefen die Abfchnitte b und a
entliehen, die mit H multipliziert die Summe der
Momente der Latten in bezug auf die betreffenden
Fig. s. B, Stiitzenvertikalen darftellen. Es ift dann der Auf-
lagerdruck A :ilq- und ebenfo B z --Hlb
Die Querkraft Q für den Schnitt C iit gleich der Mittelkraft von A und P1. Sie geht
durch den Schnittpunkt der diefe Kräfte einfchließenden Seileckfeiten, alfo durch den Punkt D.
Größe und Richtung werden aus dem Krafteck gefunden. Ihr itatifches Moment in bezug auf
den Schnitt C, das ,Biegungsmoment', das in diefem Schnitte den Balken angreift, itl
nach der Theorie der parallelen Kräfte (f. Parallelkräfte) gleich der Polweite H mal der
Ordinate y. Verfchiebt man den Schnitt von A bis nach B, fo ändert {ich die Querkraft
fprungweife. Ihren Wechfel zeigt die itaffelförmige Linie A, 3,. Die Ordinate y befchreibt hier-
bei die ganze Fläche zwifchen Seileck und Schlußlinie, weshalb diefe Fläche ,Momenten-
fläche" genannt wird. Das Biegungsmoment wird am größten, wenn der Querfchnitt C unter
die Laft P, gelangt (,.Maximalmoment'), denn hier erfcheint das größte y. Das befchriebene
Verfahren zur Beitimmung der Auflagerdrücke, Querkräfte und Momente ift auch anwendbar,
wenn der Balken überhängend ift (Fig. 9). Auch hier wird der Punkt A1, in dem die erfte
l Seilefkfeiteq 151i: läuf-
la er inie c nei e,
R P2 P5 F" P5 migt dem Punkte 3„ in
Pi dem die letzte Seite die
C i B a Auflagerlinie B fchnei-
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P- i 3' arge-p Igelllilutälinlig) "Elf?
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B P1: gnomänt ift hier in der
B! Nähe der Auflager nega-
Ps tiv. Die Itaffelförmige
Linie A, B, Itellt dar,
wie {ich die Querkraft
,c, Fisß- ändert, wenn tich der
' Schnitt von einem
Ende des Balkens zum andern bewegt. Itt die auf dem Balken ruhende Belaitung eine ver-
teilte, fo geht das Seileck in eine Seilkurve (f. d.) über (Fig. 10). Um für einen Balken-
fchnitt C die Lage und Größe der Querkrait zu finden, legt man an die Seilkurve 101mm!