332
Ausreffen
Ausringma f dzinen
ftoff, mit dem Luitfaueritoff verbrannt, ergibt Kohlenfäure, der Wafferlloff Walter. Der Waffer-
gehalt wird in der Auspuffanalyfe nicht beltimmt, da er durch Kondenfation bei der Abkühlung
der Auspuffgafe verfchwindet und der Wafferftoff auch bei ungünitigem Gemifch meiit völlig
Äerbrenfntf UtIJTI 180 wigchftiger fiit dagegen der Kohleöfäuregehalt. Beifpielsweife enthaltgn die
uspu ga e ei j u tüber chuß, alfo bei völliger erbrenriung, im höchlten Falle für enzol
17,5"lo Kohlenfäure? für Benzin Je mehr Kohlenttoif der Brennftoff enthält, um fo
mehr miiffen auch die berechneten Auspufigafe enthalten. Bei einem beltimmten Gemifch zeigen
fich nun an: Ein Luftüberfchuß durch Sinken des Kohlenfäuregehaltes und Anwefenheit von
Luitfauerftoff, Luftmangel durch Auf-
Saupmnff treten von Kohlenoxyd (halb verbrann-
tem Kohlenftoff). Bei Abweichung von
2 ' der für ein beltimmtes Brennftoffge-
513,5 mifch theoretifch beften Zufammen-
ietzung der Auspuffgafe zeigt lich des-
halb jedesmal eine Erniedrigung des
K'I'IEI""" , Kohlenfäuregehaltes. Erfcheint dazu
v l-llfffäklßfl 1159311111315 Kohlenoxyd, fo ift durch irgendeine Fix-l-
1:10 o" 96 Urfache mangelhafte Verbrennung ein- Gaslnpwe"
x xg getreten. Wird iiberfchüfliger Saueritoff feltge-
"sj x ltellt, ilt meift Luftüberfchuß daran ichuld.
"xx Die Auswertung der Analyfen gefchieht mit
109i vubm lenuicydrw m7, 1056 Hilfe der Oftwaldfchen Fluchtlinienrechen-
"m- , 1A u tafel, wie Iie in Fig.1 für ein Gemifch aus
s, 501: leichen TellenBenzin und Benzolwieder e eben
x x g g g
- 57a S"; ift. Auch für andere Gemifciie (Benztäfpiritus u. a.)
xx ind derartige Rechenta en auige ellt worden.
595 M 157, o -99. e. K5 Aufder linken Skala der jeweiligen Rechentafel
o7 xx e. trägt man die gefundene Prozentzahl Kohlen-
ßly, N8 iäure auf, auf der
,5 X rechten den ermittel-
n .350; ten Sauerftoffgehalt
I , 9-5 um 1.5 o 0a und verbindet die
beiden eingetragenen
1 Zläfäläiitillfäieääfiri.fikiieiäälfm" 15335;; ggcgchrgggtq Heiatsiriizä.iir.ääp'"
punkt der Geraden mit den beiden mittleren fenkrechten Linien gibt alsdann unmittelbar den
{ogfnannäeü Fugiagtor (Luftübärfchußh täzwbLuftmangelfin ofo), iernär die Verbrennungsgüte
, : a e o e er rennung o er auc ie rozente an chädlichem ohlenoxyd an. Schneidet
Äinel liinie died Mittellinie nicht Äatder äeicät dlge Tafel nicht aus, fo liegt entweder eine ialfchle
naye vor o er es i eine nic pa en e echentafel be t t w den. D'efe Meth de it
aber nicht nur für Kraftwagen, fondern auch für flationäre Veilrilufziungcginafchinen und Feiierunäs-
anlagen Die Entnahme der Gasproben erfolgt unmittelbar durch eine Kupferrohr-Gummi-
fchlauchleitung aus der Auspufileitung. Das Kupferrohr wird durch natürliche Reibung hier
fo fetlgeklemmt, daß feine Mündung d (Fig. 3) vor Verfchmutzen gefchützt ift. Die Unter-
fuchung der in einer Gaspipette (Fig. 2) aufgefangenen Gasprobe erfolgt dann in einem Gas-
unterfuchungsapparat nach Orfat, Bunte, Hempel oder anderen.
Literatur: [1] Strache, Gasbeleuchtung und Gasinduftrie, Braunfchweig 1913, S. 66.
[2] „Stahl und Eifen' 1919, Heft 23; Chem.-Ztg. 1919, Nr. 52; Feuerungstechnik, V11. Jahrg.
Heft 7, S. 53; AllgemAutom. Ztg. 1919, XX. Jahrg, Heft 14, S. 15; Motorfahrer 1919, Heft ö
S. 7; 1916, Heft 50, S. 3. W. Brandenburg
Ausreiten eines Segels das gereifte d. h. durch Auirollen des Tuches
verkleinerte Segel wieder auf die urfprüngliche Segelfläche bringen, d. h. die
Reffbändfel löfen und das Segel wieder fetzen; f. Befegelung. [Sdrwarz
Ausrichten, bezeichnet allgemein ioviel wie in die richtige Lage und
Aufltellung bringen, wie z. B. eine Transmiflion, eine Werkzeugmaichine aus-
richten. Weiterhin bezeichnet Ausrichten das richtige Einitellen des Werk-
itiicks oder Werkzeugs bei Werkzeugniafchinen, wie z. B. bei Drehbänken die
Erzielung eines möglichit genauen Rundlaufs der zu bearbeitenden Wellen,
BOIZCH 111W. Widmaier.
Ausrichtung, im Bergbau, diejenigen Arbeiten im Geltein, um bis an die
abzubauende Lagerltätte oder beitimmte Teile derfelben zu gelangen.
f V So fpricht man z. B. von dernAusrichtung einerhtieleren Sohle oder eines verrlärferiän
erwerfun )Teiles der La er ätte. Die Ausric tun sbaue lind in der Rege ic
fchächte, d. hgfenkrechte Schächte, dann Querfchlägegd. Strecken) und querfchlägige
Stölln(f. Stollen). Treßww
Ausringmafchinen. In den allermeiiten Fällen werden lofe Wolle oder
Baumwolle, Garne und Stücke, die in der Bleiche oder Färberei in irgendwelche
Fliifligkeit getaucht waren, auf mechaniichem Wege vom Ueberfchuß der ihnen
anhängenden Flüiligkeit befreit, bevor man lie in eine andere Flüffigkeit oder