Akline
Akreßne
fehr befchränkt. Diele Nachteile vermeidet man bei Anwendung der Akkumulatoren-
fch altung mit Z ufatz d y n a mo. Bei diefer Schaltung wird in die Ladeleitung (z. B. zwifchen
M, und x in Fig. 4) eine zweite Dynamomafchine fo eingefügt, daß iie (ich in Hintereinander-
fchaltung (Serienfchaltung) mit der Hauptmafchine von normaler Betriebsfpannung befindet und
fomit die zum Laden der Batterie nötige Zufatzfpannung liefert. Die Klemmenfpannung diefer
Zufatzdynamo muß beifpielsweife für eine Betriebsfpannung von 65 Volt, alfo für eine Batterie
von 36 Elementen zwifchen 10 und 35 Volt regulierbar fein, um die am Schluffe der Ladung
eventuell auftretende Maximalfpannung von 100 Volt zufammen mit der Betriebsmafchine geben
zu können. Ihre Stromliärke ilt felbltverlländlich gleich der Ladeltromftärke der Batterie.
Die Anwendung einer Zufatzdynamo ill; überall dort am Platze, wo die Spannung der
Betriebsdynamo nicht erhöht werden kann oder alus ökonomifchen Gründen nicht erhöht werden
foll. Ein weiterer Vorteil ilt der, daß die Ladung der Akkumulatorenbatterie ohne jede Be-
einträchtigung des fonliigen Betriebes tfattfinden kann, weil die Hauptbetriebsmafchine ohne
Spannungserhöhung arbeitet und während des Ladens beliebig viel Strom in das Leitungsnetz
liefert. Der Antrieb der Zufatzmafchine wird am einfachlten von einer vorhandenen Trans-
miffion aus, oder wenn dies nicht angängig, durch einen direkt mit ihr gekuppelten Elektro-
motor bewirkt. der an die Hauptleitung angefchloffen ift.
Die Fig.5 zeigt das Schaltungsfchema für eine Zweileiteranlage mit Zu-
"fatzdynamo und Doppelzellenfchalter. D ift die Nebenfchlußdynamo, deren Spannung für
den Lichtbetrieb in der Leitung L [.1 gerade zureicht. Die Spannungserhöhung zum Laden der
Batterie liefert die Zufatzdynamo ZU, die mit der Dynamo D in Serie gefchaltet und mit dem
Ladefchalter H, in M1 verbunden ift.
Um bei der Regulierung mittels Zellenfchalters größere Sicherheit und Schnelligkeit zu
erreichen, richtet man Iie vielfach automatifch ein. Beim Steigen oder Sinken der Spannung
fetzt {ich unter Vermittlung eines Kontaktvoltmeters ein kleiner Elektromotor rechts bzw. links
herum in Bewegung und treibt dabei den Hebel des Zellenfchalters behufs Ab- oder Zufchaltens
von Zellen weiter. Befchreibungen folcher automatifchen Zellenfchalter findet man in
Um die Zellenfchalterleitungen zu verringern. wählt man die
Hilfszellenfchaltung (Sparfchaltung); fie geltattet eine Ver-
minderung der Zellenleitungen oder eine feinftufigere Regulie-
Jung bei Anwendung mehrerer Zellen zwifchen zwei Kontakten.
Bei der Anordnung nach Dr. Paul Meyer, Berlin (Fig. 6), S a i,
wird die letzte Zelle der Stammbatterie als Hilfszelle mit Hilfe 1- z E1]
eines befonderen Hilfszellenfchalters ab- und zugefchaltet. Ftiltdltttlii
Soll die Spannung der Batterie um 2 Volt erhöht werden, fo Fig 6_
wird der Hebel des Hilfszellenfchalters von a über den Wider-
jtand w nach b bewegt; die Hiliszelle z ilt zugefchaliet. lft eine weitere Spannungserhöhung
notwendig, fo werden durch Verfchieben der Kontaktbürlten am Zellenfchalter S zwei Zellen
zugefchaltet, fo daß die Spannung um 4 Volt zunimmt. Wenn diefe Spannungserhöhung aber
nur 2 Volt betragen foll, fo wird der Hebel des Hilfszellenfchaltcrs von b nach a bewegt, alfo
die Hilfszelle abgefchaltet. Es ilt, wie aus Fig. 6 hervorgeht, die halbe Anzahl Zellenlchalter-
leitungen gefpart worden, da immer nur zwifchen zwei Zellen eine Leitung zum Zellenfchalter
in Frage kommt. Soll eine Batterie ohne Erhöhung der Mafchinenfpannung, alfo mit konflanter
Betriebsfpannung geladen werden, fo ift Fie in Gruppen zu teilen, die bei der Entladung hinter-
einander, bei der Ladung parallel gefchaltet werden. Näheres hierüber und über weitere Schal-
tungsarten f. in
Literatur: [1] Heim, Die Akkumulatoren, Leipzig 1923. [2] Holzt, Schule des Elektro-
technikers, Leipzig 1918. [3] Teichmüller, Lehrgang der Schaltungsfchemaia elektr. Starkltrom-
anlagen, München 1909. [4] Edler, Schaltungen aus dem Gebiete der Starkftromtechnik,
Leipzig 1920. [5] Schaltungsbücher der Akkumulatorenfabrik Hagen. Hvlßt
Akline, der magnetifche Aequator, längs deffen die magnetifche Inklination
verfchwindet. Sie entfernt fich nirgendwo mehr als 15" von dem geographifchen
Aequator und fchneidet denielben für 1920 in 19" w. L. v. Gr. im Atlantifchen
Ozean füdl. Kap Verde und in 1640 w. L. im Stillen Ozean füdl. der Sandwich-
lnfeln. Sie erreicht ihre_ größte Abweichung von 15" nach Süden 550 weltl.
L. v. Greenwich in Bralilien, und ihre größte Abweichung von 10" nach Norden
ca. 25" öftl. L. v. Greenwich im oberen Nilgebiet, von da an verläuft lie fehr
flach in 70_8" nördl. Abttand bis über Borneo. R.Ambr0nu
Akoine lind anätthetifierend (unempfindlich machend) wirkende Alkyloxy-
phenylguanidine, die als Kokainerfatzmittel in Frage kommen.
Akonitin itt das Alkaloid aus Aconitum Napellus; es itellt farblofe, tafel-
förmige Kriitalle vom Schmelzpunkt 194" vor, ilt fehr giftig und wird arznei-
lich bei Rheumatismus, Gicht, Lungenentzündung ufw._verwendet. Mezger
Akremninfeife, als Haindewalchmittel dienende Seife, hergellellt durch Ver-
rmifcheri einer Fettfeife mit Schwefelwafferttoff entwickelnden Körpern, für Be-
triebe, in denen mit Blei, Kupfer, Arien, Quecktilber gearbeitet wird, um Ver-
giftungen hintanzuhalten. Andäa
Akreline, Zerelinerfatz, Produkt aus Paraffin und Harz.