die Melancholie der Auferstehung. Der rote junge Maisgott Xochipilli
singt sein Lied in der Dämmerung heute noch als Blumenfürst über
Mauerreste hin. Gleich der Wehmut alter Marrnorstatuen leuchtet die
glühende Empfänglichkeit der blumigen Liebesgöttin Xochiquetzal auf
(nach Seler):
Es weint der Fromme Piltzintecutli,
er sucht die Xochiquetzal.
Nach dem Lande der Verwesung soll ich gehn.
Auf dem fesselnden Schachbrett der Kontinente heben Phantas-
magorien Blut und Erdgestirne in die Wolkenarme des Himmels. Der
Reichtum der Bilder ist unerschöpflich. Die Figuren in den Kolonnaden
der Rassenmenschen, mit Muskeltat gezeugt, tönen die Musik des
magischen Welttheaters im Sonnenbrand.