KAPITEL VI
kephal! Die Schädel sagten so und so. Die einen
waren oben rund und seitlich lang, andere wieder
hatten ihre Privatkurven waren aber reine Muster:
beispiele von lang und rund dabei, dann ärger:
licherweise womöglich im selben Grab. Auch lebende
Rassen, als typische Langköpfe bekannt, zeigten
immer noch einen gewissen Prozentsatz Rundköpfe
und umgekehrt.
Endlich bewies Prof. Arthur Thompson aus
Oxford,wie schwereNahrungschoninnerhalb
einer Generation die Schädelform total ver;
ändert: aus Rundköpfen Langköpfe macht
durch Belastung des Unterkiefers und er;
höhten Kaudruck.
"Rasch wächst die psychologische Flora auf dem
Neuentdeckten."
Petrie benutzte sofort den Zusammenbruch des
anthropometrischen Dogmas für seine Lieblingsidee,
die heutigen Bewohner der Lombardei seien die
unvermischten Nachkommen von Skandinaviern . .
im 6. Jahrhundert n. Chr. eingewandert.
"Nahrung und Umgebung allein hätten somit
die langköpfigste Rasse Europas in die rundköp:
figste verwandelt." Bilden doch sonst die Skan:
dinavier stets das Musterargument, um eine Gegen:
überstellungbrachiokephalaindogermanisch,dolycho;
kephalÃanarisch zurückzuweisen. In den kretischen
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