gärten die rätunliche Grundform geben, gemildert. Vor allem
wird dies natürlich bei den Kindergärten durchzuführen sein;
eine Hecke schottischer Zaunrosen, deren scharfe Dornen alle
Kletterversuche verhindern, sowie sonstige Anpflanzungen er-
wecken bald das Gefühl der Sicherheit. Ein größerer Dach-
garten wurde, ein wichtiges Erfordemis heutiger Gesundheits-
pflege, als Luft- tmd Sonnenbad, mit Brausebad, Liegestühlen,
teils in der Sonne, teils in schattiger Laube, angeordnet. In
vorliegendem Projekt ergaben sich 26 Dachgärten in Größen
von 36-120 qm mit einem Gesamtflächeninhalt von 1200 qm
Dachgartenfläche, so daß mit den 2200 qm Innengartenfläche
den Bewohnern des Baublocks 3400 qm nutzbare Gartenfläche
zur Verfügung stehen. Bei der Bepflanzung der Dachgärten
würde man natürlich ausschließlich kleinkronige, flach-
wurzelnde Gehölze verwenden, doch auch Obst, vor allem
wegen der flachen Bewurzelung auf Zwergunterlagen ge-
zogenes Buschobst, ließe sich hier in bescheidenen Grenzen
ziehen. Die Rankengewächse unserer Kleingärten, Sommer-
blumen, Stauden und Küchenkräuter werden hier oft besser
gedeihen, wie zu ebener Erde.
Nach den, von Dr. med. Hamburger, beschaffenen Unter-
lagen, würde etwa l qm Dachgartenfläche nur den geringen
Zuschlag zum Mietspreise von 14 Pfennig monatlich er-
fordern.
Die Verquickung des Dachgartens mit dem Innengarten
dürfte ein Lichtblick in der Sackgasse bedeuten, in die wildes
Spekulantentum, im Verein mit engherziger Auslegung bau-
polizeilicher Vorschriften und kurzsichtiger Siedelungspolitik
der Gemeinden, den deutschen Städtebau geführt haben. Die
Verwirklichung weitsichtiger Bestrebungen von Sozial-
politikem, Hygienikern und Bauleuten bei Sanierungen und
Stadterweiterungen eine, unseren dringenden Anforderimgen