so audiin Spanien im 18. Iahrhundertentstanden. Die
Taf. 341532 Fabrik von Älcora, die der Graf Bonaventura de
Aranda 1727 gründete, lieferte zunädust eine Art
Fayence. Der Gründer sah auf Qualitätsware und
stellte dabei die ganze Fabrikation auf einen möglichst
großen Export von Gebrauchswaren. Der Haupt:
arbeiter der ersten Periode war der Franzose Ollery
aus Moustiers, der den Geschmack der dortigenFabrik
nadispanien verpflanztel-Iergestellt wurden vorallem
Pyramiden mit Kinderligürdaen, Vasen nach diinesi:
schem und Delftermuster sowie Teegeräte. In der
Blütezeit waren3000Arbeiter in dieser Fabrikbeschäf:
tigt. Porzellan nadu sächsischer Ärt wurde seitden sedi:
zigerIahren hergestellt, als der Deutsdae Iohann Chri:
stian Knipfer als erster DekorateurinÄlcora tätig war.
Seit 1780 waren neben der ManufakturArandas vier
KonkurrenzanstalteninnädmsterUmgebunginBetrieb.
Nach Knipfer erlebte die Manufaktur unter Clooster:
mans aus Paris einen erneuten Aufschwung (1787 bis
1798). Im 19. Iahrhundert setzte bald derVerfall ein,
1858 ging die Manufaktur in Hände über, die nur im
englischen Stil mit englischen Arbeitern den Betrieb
ganz fabrikmäßig weiterführten. - Als Filiale von
Capo di Monte wurde mit italienisduen Arbeitern
1759 die ßuenretirozManufaktur in Madrid ge:
gründet, die die ersten 30 Iahre nur für die königliche
Familie dekorative Stücke nach chinesischen Mustern
arbeitete. Die Glanzleistung dieser Manufaktur sind
zwei mit Porzellan sozusagen ausgeschlagene Räume
im Schloß zu Madrid und in dem von Aranjuez
(1763 1765).
Gfas wurde schon in römisdmen Zeiten in Spanien 74111175176
vielfach fabriziert. Hauptstätten waren Castril de
la Pena, Barcelona, wo ganz ähnlich wie in Murano
gearbeitet wurde, und im 18. Iahrhundert La Granja,
wo französischer Gesdmmadc maßgebend war. Pilger:
flaschen, Essigz, Ölbehälter und Krüge zeigen oft
kühne und phantastische Formen. Das Schmudcbe:
dürfnis macht sich überall geltend und auch die sonst
beliebten Schmudcformen. Männlich wie der Cha:
rakter des ganzen spanischen Kunstgewerbes ist audi
der der spanisduen Glaskunst.
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RIPOÜ, Sa. Maria. Romanisdues Mosaik der Apsis. Ende des XI. Jahrhunderts
(Mosdltav romlfnlko däfmaestro Ärnafafus. Ällgß XI.)