geschlecht so wohl verdient machen, die schuldige Dankbar-
keit und Verehrung gezollt wird; daß die Frömmigkeit der
vorzüglichste Teil der Gerechtigkeit; und daß die Gerechtigkeit
selbst wieder ein göttliches Geschenk sei, wer stimmt dem nicht
bei? Und ein diesem höheren zunächst liegender Teil der Ge-
rechtigkeit ist auch von hervorragender Würde, den Göttern
sehr angenehm und deshalb auch besonders heilig. Diesen
üben wir Menschen des Friedens und der Ruhe wegen aus,
nachdem wir jeden nach Verdienst belohnt sehen wollen. Des-
halb kann man auch jede Basilika, wenn Du willst, für den Die Basilika
Gottesdienst benützen, meine ich.
Die Denkzeichen großer Ereignisse, die, der Ewigkeit ge- Die Denk-
weiht, auf die Nachwelt kommen, beruhen sie nicht alle zeithe"
täusche ich mich nicht nur auf Gerechtigkeit und Religion ?
Ich muß daher über die Mauern, Tempel und Basiliken
sprechen. Bevor ich jedoch damit beginne, soll kurz einiges
über die Städte selbst berichtet werden, das nicht übergangen 1m Städte
werden darf.
Die Gegend, in welcher eine Stadt liegt, und das Stadtgebiet
selbst wird durch eine geeignete Verteilung und Anordnung
der Baumassen sehr gewinnen.
Plato teilte Feld und Grund in 12 Klassen ein, und in jedem Einteilung des
einzelnen Teil errichtete er einzelne Tempel und Heiligtümer. Smdmebid"
Ich möchte Straßenkreuzungen und den Sitz der niederen Ge- nach Plato
richtsbarkeit, die Wache, Rennbahnen und Spielplätze hinzu- nach Albert!
fügen, und alles, was dazu gehört, damit jeder Bezirk an Zahl
der Häuser zunehme und emporblühe.
Unter den Städten gibt es sehr große und kleinere, wie
Festungen und kleine befestigte Städte.
Es besteht bei den früheren Schriftstellern die Meinung, Elnlgflung und
daß Städte, welche in der Ebene liegen, das geringste Alter 4"" d" 5mm
besitzen und deshalb weniger Ansehen genießen, denn sie seien
sehr spät nach der Sintflut gegründet worden. Doch sicher ist
bei Städten das Ebene und Weite, bei Festungen aber das Steile
und Schwierige mehr geeignet, einen schönen und angenehmen