Reibkante ganz plan ist, wird diese durch Schleifen auf einem
Stück nicht zu grobem Glaspapier abgezogen und ihrlhierdurch die
genügende Glätte verliehen. Das Schleifen wird derart gemacht, daß
as Glaspapier auf einer ebenen Unterlage (z. B. die Druckunter-
lage, siehe unten) gelegt wird, worauf dann das Holz mit leichtem
Druck auf dem Glaspapier Vhin- und her-gezogen wird. Man
schleife zuerst den weggeschnitzten Teil glatt, die Fläche AB
(Abb. 2), hierauf die Langseite A C, und stumpfe oder runde dann
die Reibkante A und die scharfen Ecken D durch leichtes gleich-
mäßiges Ziehen auf dem Glaspapier ab, so daß sie eine plane
glatte, doch nicht scharfe Kante bildet. Auf gleiche Weise wird
hierauf der übrige Teil. des Holzes mit dem Glaspapier geglättet,
worauf das Reibholz zum Gebrauch fertig ist.
Die Druckunterlage.
Als Druckunterlage, auf der das Drucken ausgeführt wird,
bedarf man einer planen harten Fläche. Hierzu kann man ein
gewöhnliches Zeichenbrett anwenden, doch da beim Drucken mit
Wasser und feuchtem Papier gearbeitet wird und Holz durch
Feuchtigkeit sich leicht verziehen könnte, ist es besser, als Unter-_
lage eine dicke Spiegelglasplatte zu benutzen, oder noch besser
eine etwa l,5-2 mm dicke, plangewalzte Zinkplatte. Derartige
Zinkplatten, diejzum Herstellen von Zinkklischees Anwendung
finden, können in graphischen Fachgeschäften (Falz 8; Werner,
Hoh 8c Hahne, Leipzig; Klimsch 8c 00., Frankfurt a. M.) oder auch
von Reproduktionsanstalten bezogen werden. Die Größe dieser
Zinkplatten wird der Größe der Bilder, die hergestellt werden
sollen, entsprechen, und wird eine Platte in der Größe 50x32 cm
in den meisten Fällen genügen. Eine gleiche Platte. doch etwas
kleiner, kann auch als Palette für die Farben beim Einfärben der
Oelbilder angewendet werden.
Das Reibpapier.
Das Reiben mit dem Reibholz wird nicht direkt auf dem
Druckpapier ausgeführt, sondern auf das lose daraufliegende Reib-
papier. Damit das Reibholz beim Reiben auf dem Papier besser
gleitet, muß dem Reibpapier durch Präparieren mit Paraffin eine
gewisse Glätte verliehen werden. Man bedarf eines Stückes von
19x24 cm. Wenn das Reibpapier lnicht fertig bezogen werden
kann, kann man es sich leicht selbst herstellen durch Paraffinieren
von nicht zu dünnem glatten Schreib- oder Postpapier. Zu diesem
Zwecke erwärme man eine der oben erwähnten Zinkplatten (die
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