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lassen. Da durch Glyzerin jedoch die Lichtempfindlichkeit herab-
gesetzt wird, und da die Bilder leicht zur Härte neigen, so ist sein
Zusatz stets wohl zu überlegen. Man kann für dünne Negative das
Bad folgendermaßen ansetzen:
Wasser
Ammon iumbichromat
einige Tropfen Alkohol
Glyzerin
100 ccm
I g
5-10 ccm.
Bäder,
die
die Lichtempfindlichkeit
steigern.
Namias empfiehlt zur Steigerung der Lichtempfindlichkeit der
Pigmentpapier den Zusatz von neutralem K a l i u m 0 x a l a t
oder Manganoxydul in folgender Weise:
Dest. Wasser 1000 ccm
Kaliumbichromat 40 g
Kaliumoxalat 40 g.
Das Bad muß stets denselben Prozentgehalt Oxalat enthalten
wie von Kaliumbichromat. Bei Verwendung von Leitungswasser
trübt sich das Bad, klärt sich jedoch in einigen Tagen, und ist dann
zu filtrieren.
An Stelle des Kaliumoxalats können in dem 4 prozentigen Bad
auch 5 g schwefelsaures M a n g a n o x y d ul verwendet werden.
Auch durch den Zusatz von 0,1-0,2 "X0 K u p f e r v i t r i ol
oder K u p f e r c h l o r i d erreicht man durch die dadurch be-
dingte Vermehrung der Chromausscheidung an den belichteten
Stellen eine Steigerung der Empfindlichkeit um das 3-4 fache.
Die Schicht wird aber merklich schwerer löslich als bei reinen Bichro-
matlösung enl Die Klarheit und Gradation des Bildes leidet durch
diesen Zusatz nicht. Derart präparierte Papiere müssen möglichst
am Tag der Herstellung verarbeitet werden.
Eine Steigerung der Lichtempfindlichkeit kann bei triibem
Wetter und beim Drucken äußerst dichter Negative erforderlich
werden. Da aber an derartigen Wintertagen auch sonst häufig un-
günstige Verhältnisse für den Pigmentdruck vorhanden sind, vergl.
"Kopieren", so finden derartige Bäder in der Praxis nur wenig
Anwendung.
Bäder, die das Trocknen beschleunigen.
Will man das Trocknen der chromierten Papiere möglichst
beschleunigen, was, wie unten gezeigt wird, von größter Wichtigkeit
2M-