IBERLIN,
STRASSE.
LEIPZIGER
EINBA UTEN HINTER
Architekt! Alfre
DEN FENSTERN
d Messel
WABENHAUSES WERTHEIM
Dieses Teilstück eines berühmten Gebäudes, dessen Schmuckwerk heute schon fast kleinlich anmutet, zeigt, wie irrig die
Annahme der 90 er Jahre erscheint, daß einem Geschäftshause durch das Einhängen möglichst großer Glasflächen gedient sei.
Diese zusammenhängenden Glasflächen, die als angeblich "inneres" Bedürfnis des Hauses geschaffen wurden, scheinen sich
als kqstspielige (und abkühlende) äußere Verzierungen zu erweisen, deren störende Wirkungen im Innern durch Einbauten
bekämpft werden müssen. Vgl. Abb. 58 und 594..
Zeitalters (Abb. 580), dann von dem Kunst-
gewerblertum (Abb. 405, 4.1 o) und schließlich
von dem aus Holland beeinflußten romantischen
Expressionismus und Pseudo-Konstruktivismus
(Abb. 27 5, 4.5 1 52) abgelöst zu werden. Neben--
her gingen, und gehen in hoffentlich wachsen-
dem Maße, die sachlichen Leistungen (Abb.
die das Fratzenschneiden der Tagesmoden über-
dauern. Erfreulich sind die neuerdings sich
häufenden Beispiele, wo die Fassaden der übelsten
Zeit unter der Hand neugebildeter Baumeister zu
baulicherWürde erhoben werden (Abb. 4.6 1 762,
4.79 80). Allmählich scheint das blinde Ver-
trauen auf kostspielige Überladungen in echtem
oder unechtem Material als Irrtum erkannt und
die Meisterschaft im Spiel der Verhältnisse wieder
als höchste Tugend des Fassaden-Künstlers an-
gestrebt zu werden.
THMUS
ODER
STACCATO
FASSADEN
REIHE
Stärkere Betonungen in der Flucht einer Straße
(soweit sie nicht überhaupt ganz den öffent-
lichen Bauten, zu denen die Straße führt,
vorzubehalten sind) werden am wirkungsvoll-
sten sparsam und an weise gewählten, rhyth-
misch bedeutenden Stellen, Straßenkreuzungen,