Zweck sind am besten Rahmen aus Holz. Zwar sollte man meinen.
ein Metallrahmen sei praktischer; aber wenn er in seiner Ausführung
die allermindeste Unebenheit an den Stellen aufweist, wo sich
Metall und Glas berühren, so kann der Druck, unter dem der Rahmen
bei der Aufnahme zuweilen auf die Zeichnungen gepreßt werden
muß, zur Folge haben, daß die Glasscheibe springt. Demgegenüber
gibt Holz bis zu einer gewissen Grenze nach und ist daher für die
Lebensdauer der Glasplatte weit ungefährlicher.
Wir setzen nunmehr eine mit frischem Film gefüllte Kassette
in die Kamera. Hier eine wichtige Bemerkung: der Filmzeiehner
verwendet zur Gewinnung seines Negativs meist keinen Negativ,
sondern statt dessen P 0 s i t i v R 0 h f i 1 m. Der Grund hierfür
Abb.
Druckrahrnen
mit
und
Glasplatte, Pa ß- Stifte
Tischplatte.
Bildfläche
auf
der
ist leicht einzusehen: der hochempiindliche Negativfilm ergibt bei
der Aufnahme von Schwarz-Weiß-Zeichnungen nur selten Negative
von genügendem Kontrast; die aut ihm hergestellten Reproduktionen
von Schwarz-Weiß-Zeichnungen sind meist mehr oder minder
"weich", d. h. dunkelgrau auf hellgrau. Dagegen arbeitet der weniger
empfindliche Positivfilm ausgesprochen Uhart", welche Neigung
man noch durch Benutzung eines besonders hierauf abgestimmten
Entwicklers (vgl. Kapitel II) unterstützen kann. Deswegen ist der
Positiv-Rohtilm, der außerdem nur etwa die Hälfte vom Preise
des Negativfilms kostet, das gegebene und allgemein bevorzugte
Negativmaterial des Filmzeichners, ebenso wie dieser Film aus den
gleichen Gründen auch durchweg für die Herstellung der Filmtitel