Volltext: Die Forstbenutzung

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Holznutzung. 
Zeit vorhanden gewesen, in der die Walderzeugiiisse in Europa noch im 
Überilufä und überall zu Gebot standen, die Holzbeförderung sich daher 
auf die allernachste Entfernung beschränkte. Es ist bemerkenswert, daß 
der Bau der Riesvrerke dieser Völker, wie sie in uralten Schriften nieder- 
gelegt sind, mit unseren 
    Y        heutigen Bauarten ganz 
   h  u   v  übereinstimmt. 
 e;    I. Bauarten der Holzriesen. 
   Die Holzriesen kön- 
 weiädix- K,     nen nach dem zu ihrem 
    i    Bau verwendeten Holz 
      unterschieden werden 
 fji  x-  fägyi!    in Stamm ries en und 
i     t   B P 81m1 e S e n- 
    st a) Stamm. Glied 
   v;     an enriesen sin 
  i   Rinneä mit halbkreis- 
  i,    f  förmigem Querschnitt, 
      die durch 10-30 cm 
     dicke, in der beab. 
         Stämme oder Stangen 
      Ä, gebildet werden. Die 
         Stämme haben bei den 
     Y  i und ebenso lang sind 
  "i           zelnen Abteilungen oder 
        Fache, die durch Zu- 
 sammenstoßen die ganze 
Abb. 195. .Sta.inmriese in Finnland. Riese büdeIL Gewöhn, 
Photographie von Prof. Dr. Metzger.    
lich spricht man die 
Gesamtlänge einerRiese 
nach der Zahl der Fache an. Der Rieskanal hat eine Breite von O,8O-1,50 m; 
er ruht auf starken Gerüsten von Holz, die man J o che oder Schemel nennt 
und in verschiedener Form herstellt. Da das beträchtliche Gewicht der 
Riese natürlich talabwarts wirkt, so muä man die Joche, um sie gegen 
die Gefahr des Umstürzens, die durch starke Erschütterung beim Riesen 
sehr vermehrt wird, zu sichern, durch J ochstecken stützen, die man 
von der Talseite aus anbringt. Nur Wenn die Joche aus anfgekasteten, 
kräftigen Stammabschnitten bestehen und für sich schon Standfestigkeit 
besitzen, sind die Jiochstecken entbehrlich. 
Das unterste Fach jeder Riese heißt das Sicherfach oder der 
Wurf; er ist wegen der starken Erschütterung, die er auszuhalten hat,
	        
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