späteren Kolossaltempeln (Baalbek), den ausgebreiteten Gruppenbauten
der Paläste und Bäder, den Amphitheatern und den monumentalen
Straßenbogen konnte ich geometrische Grundlage der Maßverhältnisse
feststellen, hier aber vorwiegend Maläverhältnisse der Kreiszehnteilung
in griechischer Weise. Häuüg scheinen einfache Zahlenverhältnisse als
Ersatz der geometrischen gedient zu haben.
Die Fassade des Felsengrabes zu Mira in Kleinasien, Abb. 3-1
Nach Texier, L'Asie mineure
Die Proportionen sind im wesentlichen dieselben, wie ich sie an
altgrieehischen tetrastylen Anlagen feststellen konnte (Schatzhaus der
Sikyonier zu Olympia nach Dörpfelds Aufnahme und Rekonstruktion).
Sämtliche Maße sind enthalten in einem Zehneck, dessen Durchmesser,
von Seite zu Seite gemessen, gleich ist der ganzen Breite des Baue
Werkes. Höhe und Breite verhalten sich wie Höhe und Diagonale
des Fünfecks. Die ganze Höhe ist in der Unterkantlinie des Gebälks
proportionalgeteilt. Die Giebellinien liegen in der Richtung der Zehn-
eckseiten. Die Oberkantlinie des Gebälks gehört der Zwanzigteilung
an. Beachtung verdienen die vier zehnblättrigen Rosetten auf den
beiden Pfeilern. Ich leite die Berechnung der Maße von der Höhe ab.
Höhe:
Breite in den Säulen
Breite in der untersten Fasche des G
Halbe Breite
Lichte Höhe bis Unterkante Gebälk
Höhe des Gebälks und Giebels
des
Gebälks
H
A. m
I 5,623
I 5,970
I 5,883
I 2,942
I 3,458
I 2,165
H-secg
5,623. 1,051
Berechnung :
5,910
H-sec220-ä
2,955
H - p : 5,623 0,618
H-p? :5,623-0,6182
Als Grundmaß dürfte die ganze
10 Fuß römischen Maßes anzusehen
oder
sein.
halbe
Breite
3,475
2,148
mit 20
bzw.