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Empfangs",
Die
Gegchäfts-
und
Gesellschaftsräume.
stücksraum braucht nur so groß bemessen zu
sein, daß etwa ein Viertel der Hotelgäste gleich-
zeitig dort Platz finden kann, da erfahrungsgemäß
das Frühstück zu sehr verschiedenen Zeiten ein-
genommen wird. Der Speisesaal, oder besser die
Speisesäle müssen in städtischen Hotels für die
"Hälfte der im Hotel unterzubringenden Gäste Platz
bieten, in Bade- und Berghotels für die Gesamt-
zahl. In älteren Hotels findet man noch große
Speisesäle, von I_1l2 oder 2 Geschoß Höhe, die dann
auch gleichzeitig als Festsäle dienen. Raumaus-
nutzung und moderne Ansprüche weisen darauf-
hin, diese überhohen großen Säle zu vermeiden.
Ein Hotel-Speisesaal muß, ob von vielen oder
wenigen Personen" besetzt, stets einen behaglichen
Eindruck erwecken;- deshalb sind übermäßige
Höhen" zu vermeiden. .
Da in städtischen Hotels größeren Maßstabes
die Table d'h0te an langen Tischen überwunden
ist und man den Gästen nicht mehr zumutet,
zwangsweise an langen Tafeln mit fremden
Menschen zusammen zu tafeln, sondern die Wahl
des Tisches jedem einzelnen _0der jeder Gesell-
_schaft überlassen bleibt, ist es richtiger, nicht
einen großen Speisesaal anzulegen, sondern Räume
von geringeren "Abmessungen zu schaffen, die,
aneinandergereiht und durch große Öffnungen
verbunden, eine {angenehmere Wirkung erzielen
und doch ebensoviel Plätze bieten, als der große
Speisesaal. Eine solche Anordnung bietet außer-
dem den Vorteil, daß einzelne Räume ausgeschaltet
werden können, sei es zu anderer Benutzung (für
Konferenzen usw.), oder um bei geringerer Be-