Abb. 193.
Halle
Hause Windyhill in Kilmalcolm bei Glasgow von
(vgl. Abb. 102 sowie Bd. I, Abb. 170 u. 171).
Mackintosh
Möblierung.
empor. lm Stadthause baut man das große Treppenhaus in wohnlicher Weise
als Halle aus. Wo der Raum beschränkt ist, nimmt die Halle die Form eines
breiten Flurganges an wie in Abb. 193. Oft macht man siejzu einem ge-
mütlichen, auf höhere Eleganz Anspruch erhebenden Mittelraum des Hauses
wie in Abb. 191 u. 192, mit Sitzen, Erkern und Bortbrettern. Daß sich mit der
englischen Halle bei weitem nicht so oft das Treppenhaus verbindet, als man sich
auf dem Kontinent vorstellt, ist schon früher (Bd. I, S. 51) erwähnt worden. Wo
sich die Treppe aber anschließt, zeigt man nicht gern den ganzen Lauf offen,
sondern begnügt sich damit, den Treppenanfang mit einigen Stufen in die Er-
scheinung treten zu lassen (Abb. 192 u. 194). In Stadthäusern wird die Verbin-
dung der Halle mit der Treppe das gegebene sein, da die Treppe hier in das im
ersten Stockwerk liegende Drawingroom führt. In dem sich in wagerechter Rich-
tung ausbreitenden Landhause wird sie schon deshalb eher den Blicken entzogen,
weil sie lediglich den Zugang zu den als privat betrachteten Schlafräumen vermittelt.
Die Möblierung der Halle ist ganz verschieden, ie nach dem Zweck, dem
sie dient. Es gibt aber einige Möbel, die in der Halle jeder Art wiederkehren.
Dahin gehört der schwere Hallentisch und die Hallenbank. Manchmal bildet
man sie noch im Anschluß an die entsprechenden Möbel elisabethischer Zeit,
sehr beliebt ist als Hallentisch der altenglische runde Eichenklapptisch (gate-
legged table, vgl. S. 32) der auf Abb. 191 u. 195 zu sehen ist. Der Hallen-