KiPSGhküU, (N4 km nordöstlich von
der Familie von Röder an das Kloster zu
Landeskunde, S. 622. KirchengalL, S. 27.
Schleiz ;
Saalburg
1335 Kyrscowe,
gegeben wurden.
Güter von
Brückner,
Kirche [an Stelle einer 1407 erwähnten, bezw. einer 1503 erbauten, 1751 ab-
gerissenen der Heiligen Petrus und Paulus], 1753 (Jahreszahl im Fries des Nord-
portales) von Graf Heinrich XII. gebaut, bildet eine Ellipse mit Ausbauten, um die
Kreuzgestalt aussen zu stärkerem Ausdruck zu bringen; sie ist eine jener beachtens-
werthen Schöpfungen des vorigen Jahrhunderts, welche bei Festhaltung alter Ueber-
lieferungen doch einen möglichst zusammengefassten, einheitlichen, von keinen Stützen
unterbrochenen und lichten Raum (Saalkirche) herstellen wollten.
Die innere Ausschmückung zeigt das Roccoco, doch in etwas magerer Weise. Die
Pfeiler-Capitelle sind vereinfacht korinthisirend, mit Cartouchen-Schildern an der Flache
und frei herausgearbeiteten
Ranken (Helices) an den _ x_
Ecken. An der Decke ist
in der Mitte das Dreifaltig-
keits-Dreieck, von Engels- 1
köpfen, Wolken und Strahlen
umgeben, stuckirt, sodann j. Sex
nur, etwas von den Ecken m
entfernt, dünne Umrah- 1
mungslinien, mit einigem i im
umgebenden Ranken-, Blät-
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köpfe, auch die Abendmahls- i
kanne, eine Hand, welche SQ x. u]
Wasser aus dem Felsen
schlagt, und andere kirch-
liche Sinnbilder. Trotz ihrer
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raumigkeit und Einheit im Grundriss der Kirche zu Kirschkau 1:300.
Innern einen recht stattlichen
und bedeutenden Eindruck, der freilich durch den Anstrich mit Hellgrün und Weiss
und das viele und gleichmässige Fensterlicht unnöthig beeinträchtigt wird. Das
Aeussere (Lichtdruck) ist ein sehr schönes Beispiel für den zum Olassicismus strebenden
Zopfstil, von klaren, reinen Verhältnissen bei etwas phantasielosen, nur in Putz her-
gestellten Gliederungen, sowie auch die Versuche, den Thurm reicher und wechselvoller
zu gestaltemzu Häufungen seiner Tabernakel-Aufsatze führten. Das Nordportal ist
mit ionischen Pilastern eingefasst, welche ein Gebälk mit gebogenem und von einem
Cartouchen-Schild (mit: IHS) unterbrochenen Giebel tragen. Brückner, S. 623.
Kirchengall, S. 27, mit Angabe der Altar-Urkunde der alten Kirche.