N enstadt.
NEUSTADL
Gottesackerkirche,
Kirchhof.
Umrahmung verziert ist. Zwei Geschosse Emporen ruhen auf Holzsäulen mit
geschwellten Schaften. Geputzte Flachdecke mit einigen Umrahmungs-Linien eines
(leeren) Mittelfeldes und mit Schnörkeln an den Ecken aus Stuck. Zwei iiach-
bogige Fensterreihen. An der Süd- und West-Seite je eine Flachbogen-Thür; die
Südthür mit einer Console im Schlussstein, einfassentlen, ionischen Pilastern, ver-
kröpftem Gebälk und gebrochenem Flachbogen-Giebel,
in dessen Feld die verschlungenen Anfangsbuchstaben C
des Franz Josias, dux Saxonirze und das Rautenkranz-
Wappen in Roccoco-Schnörkeln; "die Westthür mit
einer Mittelconsole im Bogen und mit ilachbogigem
Gesims. Aussen treten an den Kirchhaus-Ecken der läfjgiläl ""10
aus schönen Sandsteinquadern gefügten Kirche dorische
Pilaster mit 'l'riglypl1en darauf vor. Auf der Mitte A)
des Kirchhaus-Daches ein beschieferter, achteckiger
Dachreiter mit Arcaden-Aufsatz und Kuppel.
Gruner, Beschreib. I, S. 260; Fortges. Bericht, S. 13.
Lindner, Ans, im RaLhh. zu Coburg. (Q,
Kanzel an der Ostwand, aus der 2. Hälfte des
18. Jahrhunderts, auf einer glockenförmigen Console,
vom Grundriss: k), mit Roccoco-Schnörkelxi an den so: 1
Ü, gebildeten Feldern und am Lesepult. Schall-
deckel mit Christus-Figur als Bekrönung. Holz,
weiss mit Vergoldungen. Ä" n
Vortragekreuz, laut Inschrift an einem 6. Kelch in der Stadtkirche
Schild 1827 von Catharina Schneider, mit Kreuzigung z" Neustadh
an der Rückseite, mit Sonnenblumen und Ranken
am Kreuz, das noch im 18. Jahrhundert geschnitzt ist Voder dessen Stil bei-
behalten hat.
Glocken (nicht von mir gesehen,
1) 1756 von J. A. Meier in Coburg, mit
Angabe, dass Bauinspector J 0h. Eichhorn
W31" und: Die Stifter dieser Glocken
sein die" Jugend in Neustadt gross
und klein, sowie: O Herr lass durch
dies Gloclcenleuten viel Selen zu ihren
End bereiten; G5 crn Durchmesser.
2) 1756 von Meier, mit Angabe des
Bauinspectors und: Die Stieflerr dieser
Glocken sein die zehn eingepfarten
Dorfschaften Allgemein; 55 cm Durch-
nach
Mittheilun g
Todtengräbers).
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Getriebene Verzierung am Fuss des 6. Kelches
in der Stadtklrche zu Neustadt.
IIIGSSGT.
Ki PO h h 0 f. Mauer, meist aus dem 18. Jahrhundert, mit Flachbogen-Blenden.
An der Südseite ein Rundbogen-Thor, in dessen Scheitel: M.P.1570. H.L. (Her-
stellungsjahr) I. H .173? (Restaurationsjahr); Profllirung mit einem auf
gewunden geriefeltem Untertheil aufsteigenden] Rundstab zwischen Kehlen. An der