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Pössmacx,
Rathhaus.
Pössneck. 22
zum stärkeren Ausdruck in den Ueberdeckungen der Treppe mit den ansteigenden
'l'ragebögen, und den der obersächsischen Kunst jener Zeit eigenthümlichen Halb-
kreis-Giebeln, welche rein antikisirendes Profil haben, während die Füllungen der
Bogenfelder noch die Blend-Maasswerke ausklingen lassen. Im obersten Bogenfeld (A)
sind das Kurschwerter- und das Rautenkranz-Wappen zwischen der Jahreszahl 1531
umgeben von einem Schriftband mit lehrhaftem, schwer lesbarem Spruch (nach Lesung
von Herrn Architekt Timler):
von (Wenn) Das regimem umfart Wt vno wo tfgmeiaa m); nir beim bar
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Das hölzerne Schutzdach über dem Podest-Vors run ist in s äterer Zeit hinzu-
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gefügt, überflüssig, entstellend und angcfault.)
Ist der Treppenvorbau reizvoll
Y durch die Gesammt-Anlage, durch
gf-f a? die tiefe Schattenwirkung zwischen
X3 dem Unterbau und dem Aufbau
eägä; z; Fee und durch die Fülle feiner und
Jjäj f dabei energischer Details von so
k treülicher, technischer Ausführung,
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21-, die Ausschmückung des hlordgieblels
mehr durch den Reichthum, als
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W habe, durch die Composition. In sieben
l (f, I, niedrigen, durch wagerechte Gesimse
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oben immer schmaler werden, so dass
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f Reihe 16, in der obersten aber
2 Felder Platz haben sind abwech-
selnd in einer Reihe Fisch-Maass-
werke: ß, in der folgenden Vor-
r E 1' nnennneen eneennnnee, nur durch
IQ wenige wirkliche Lichtöifnungen
l enneneneenen, welene eben eef nie
Ansicht des Giebelfeldes keinen be-
näeeglllyqwlu-Wwre? Hlbäiälwiilöibklllllilll rii-
. stimmenden Einfluss haben. An den
r; Ecken steigen jedesmal kleine Pfeiler-
i" stücke bis zur Höhe des folgenden
" 4 Absatzes frei auf und sind mit der
Ü {in nächst oberen Ecke durch ungemein
_"'7F'TE dünne Streben in Form halber
Steinweg-Front des Rathhauses zu Pössneck. Schweifbögen verbunden, wodurch
eine sehr zarte Umriss-Linie dieses
Staifelgiebels entsteht. Bedeutungsvoll ist, dass dieser Staffelgiebel in dem engen
Steinweg nur wenig zur Geltung kommt, dagegen zur vollen Geltung vom Markt aus