ÜBEENEUSULZA.
Oamburg. 52
über dem ZiHerblatt nur ganz schüchtern auf, die Tropfstein-Gebilde und Rahmen-
Motive als Füllungen fehlen noch. Dagegen treten die Akanthus- und Palmen-Zweige
und die Palmette auf, welche später im Zopf-Stil beliebte Anwendung finden. Die
Console ist besonders schwungvoll, aber im Verhaltniss zu dem damaligen Zeit-
geschmack noch etwas strenger, mehr 1n der Art des eben vergangenen Stlles LOUIS
quatorze behandelt, in welche Zeit der Künstler wohl mit Absicht für die Erfindung
dieses die Last tragen-
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und matterer Vergol-
dung eingelegt. Dazu
tritt noch mannigfach
gearbeitetes Metall-
Werk, wie das getrie-
bene an den Kinder-
gestalten, welche wohl
Console der Uhr im Salzamt zu Oberneusulza. das Wasser (durch die
Nautilusmuschel) und
die Erde (durch das Fiillhom) bezeichnen, und an der die Spitze krönenden Diana,
ferner das durchbrochen geschnittene Metall an der ebenfalls fein erfundenen Rück-
wand.
Im Conventsaal (Ahnensaal
hundert. Bemerkenswerth:
derer
VOU
Beust) :
Bildnisse,
dem
Jahr-
1) Sächsischer Geheimer Rath Graf Joachim Friedrich von Beust, 1733 gemalt von
J. R. Dälliker, besser in der Farbe, als im Ausdruck.
2) Primas 0. von Dalberg, von J. Joseph Melber gemalt.
3) Graf Emmerich Joseph von Beust, Erzbischof von Mainz, in Roceoco-Rahmen.
4) Carl Joseph von Erthal, Kurfürst von Mainz, 1'774 von Kaufmann, weniger gut.
5) Graf Carl von Beust, französischer Gesandter des Fürstprimas (geb. 1757,
T 1813), gut.
6) Staatsminister Graf Leopold von Beust, 1800 von L. Geyer; Pastell.
7) Gräfin von Beust um 1720 lebendig und fein gemalt, besonders in der
Augenpartie