M einin gen.
Kirche.
stein ist eine fast lebensgrosse weibliche Figur in antiker Gewandung dargestellt,
welche sich wehklagend gegen den Grabstein des Verstorbenen lehnt. Flaehrelief
in klassicistischen Formen.
3) Zinnkanne von 1678 mit dem Doppelwappen der Familien v. Bose und
Schrimpf v. Berg. Ueber dem Bose-Wappen: H .B. (d. i. Hans v. Bose), über
dem anderen Wappen: C. E. S. V. B. (d. i. Christine Elisabeth Schrimpff v. Berg).
dargestellt,
Flachrelief
Die ehemalige Kirche. Bereits 1361 wird eine Kapelle und ein Kaplan
mit dem Wohnsitze in Helba genannt; die Stelle wurde vom Bischof von Würzburg
besetzt, 15-380 ist Helba Filial von llleiningen. Mit Einführung der Reformation
wurde Helba mit Walldorf vereinigt, 1586 mit Meiningen, zwischen 1601 und 1617
mit Walldorf, 1685 wurde Helba J W
sammt Welkershausen zu einer eigenen qfillgll"
Pfarrei erhoben und nach Meiningen l-Vlixllllilirl
gepfarrt. Die alte Kirche wich 1601 riäaiigslghil
Die Kirche bestand aus Schiff und fl
östlich angebautem Thurm, dessen h W)
Untergeschoss bis 1819 als Altarraum 1', ß,
diente; die ursprüngliche Sacristei,w0hl '.l
an der Nordseite liegend, wurde da- 1'
mals vermauert; der Jiltarraum wurde h";
unter Vorrücken des Altars zur f,
Sacristei. Die Kirche war durch eine ,i X 11x
Südthür zugänglich, deren Thürbogen '
noch heute sichtbar ist. Eine West- 41'
thür führte auf die Empore. Der di-ifffrßie
Herrschaftsstand lag an der Nordost- f
ecke des Schiffes. Im Innern neben l b" I
der Kanzel befand sich ein Grabstein, i?
der aus der Pfarrkirche zu Meiningen 9.1-
bei deren Renovation nach Helba „trans- üäigxxxät 3;:
ferirt" worden war. Dort war am
4. September 1598 Dorothea vom Berg x Kb Xixgfäx" AQSQ
29. August) bestattet worden. Die Pforte am Treppenthurm des Gutshauses zu Helba.
Inschrift lautete: "Arme 1598 d.
29. Augustl starb die Edle und Ehrentzrgendlzaßte Ifrau Dorothea, weiland des
Edlen und Ehren-veften Frantpzevrl Schrimpjfen von Berg zu Helba (7" 1.Jz1xni1561)
feel. rlaekgelaffene Wlllbe, gebolzrne Tlruchfeffzäz von Welzlzaufen, nachdem fle in
ihrem Wiltbevzflavzd über das 3 7. Jahr gefeffen und awnerl Leuten viel Gutes gethan,
im Herrn Chrlfto feellgllch erllfclzlajfen."
Der Thurm im Unterstock massiv, im zweiten Fachwerk mit einigen geschweiften
Streben, trägt ein Satteldach nach dem Typus der Thürme in Henneberg, Dreissig-
acker (alte Kirche), Wallbach u. a.
Am 5. November 1697 wurde Philipp Wilhelm Bose in einem Grabe bei-
gesetzt, das er sich 5 Jahre zuvor im Chor der Kirche hatte verfertigen lassen.