ÜSTHIIII
Rhön,
Rathhaus.
Oatheim.
1582 wurde sie von den Ostheimer Edelleuten an die Gemeinde verkauft und 1589
in ein Backhaus umgewandelt. Darauf bezieht sich die oben genannte zweimal
aussen an dem Gebäude angebrachte Jahres-
zahl. Das Gebäude ist bis 1864 als Backhaus
"lt l verwendet, dann bis 1898 als Geschäftshaus des
Vorschussvereins. Seitdem ist es Wohnhaus.
1' T ä Ehemals war die Kapelle von einem Friedhof
m9 umgebenÜ.
- H 5T; Die ehemalige Gottosackerkirche
E- stand östlich vom jetzigen Leichenhause. Sie
ii H 12' War 1663-64 erbaut auf dem 1613 ausserhalb
I ä ä der Stadtmauer angelegten Friedhofe. Sie wurde
E l ä i 1851 abgebrochen, nachdem sie in den voran-
ä ' E?! 4; gegangenen Jahrzehnten bautällig geworden, so
l i dass nicht mehr benutzt wurde. Die ehemalige
"ä Kanzel ist im Rathhause aufgestellt und wird
äaiää dort als Rednerpult verwendet.
Wappen an der Nikolsushpolle.
Das Pfarrhaus,
Seitenbau 1753. An diesem steht über der Thür an der
Schrift:
Glück und Heil xu allem Stand 1753.
Gott hat den Alten
Bau lang erhalten.
Wall auch den Neuen
Wachsam befreien.
erbaut 1700,
Schulgasse die
der
In-
Das Rathhaus. Geschichtliche.Nachrichten. Das Rathhaus ist
im Jahre 1587 durch den Umbau eines älteren Gebäudes (des in den Acten zwei-
mal erwähnten „alten Hauses") entstanden. In der östlichen Durchgangshalle
wurden 1589 die Apotheke, in der westlichen die Fleichbänke errichtet. Oberhalb
der Fleischbanke stand die Stadtwaage. Die anderen unteren Räume dienten
Marktzwecken. Nach der Stadtchronik hatte das Rathhaus ursprünglich nur einen
grösseren Saal, die Rathsstube, mit einer Nebenstnbe, welche als Archiv benutzt
wurde, und einem Dienerstübchen. Am nordwestlichen Flügel befand sich die
Küche mit drei kleineren Stübchen, welche zur Aufbewahrung von Geräthen und
alten Acten dienten. Der ganze übrige Raum war mit vier Holzsäulen versehen,
welche mit erstes, zweites, drittes und viertes Viertel bezeichnet waren, bei welchen
sich die Bürger bei den Gemeindeversammlungen, entsprechend ihrer Zugehörigkeit
zu den einzelnen Vierteln, aufzustellen hatten. An den ltlarkttagen diente dieser
grosse Raum zum Feilhalten von Marktware, namentlich von Tuch, so dass er auch
der Tnchboden genannt wurde. An der hinteren Seite des Bathhauses war ein
in "Bilder um
hat W.F6rhch
auch S. 261.)
Die Annahme, dm bei der Kapelle ein Kloster gestanden habe,
Vergangenheit und Gegenwart Ootheim", S. 71, zurückgewiesen. (Siebe