Geisa.
Orzimcu,
Vor-geschichtlicher
Wall.
dung auf dem Lichtdruck vor dieser Seite). Crucifix, an der rechten Seite des
Triumphbogeus. Der Ausdruck der Gesichtszüge ist durch wiederholte Ueber-
tünchung und farbige Bemalung entstellt. Die gute Modelliruug des Körpers weist
auf die Zeit etwa. um 1530 (Abbildung S. 110).
Einige Reste von geschnitztem Holzfachwerk an den Hänsern Nr. 35
und Nr. 20. An dem letzteren ist der eine Eckpfosten mit einem guten Roccoco-
Ornament verziert. An dem anderen Eckpfosten ist ein grosser geschnitzter Kopf
zum Kirchhof,
lißgf-
angebracht.
Die Dorflinde steht nahe am Eingang
mauerten Platz, der höher als die Dorfstmsse
auf
einem
rund
Ilm-
Das ehemalige SBIIIDSS der Familie
jetzigen Tanzsaales gestanden haben.
Wildungen
soll
Stelle
der
des
Otzbach, Dorf 6,5 km nordöstlich von Geisa, m Einwohner (1905), einge-
pfarrt nach Bremen. Die alte Kapelle ist 1906 abgebrochen worden. Post Geisa.
Alter Name nach Fuchs (S. 45) Holzbach Odesbach bei Dobenecker, Reg.
II, Nr. 1595, Urkunde von 1214: Erpho v. Neidhardshausen tritt Hufen zu Odesbach
an die Kirche der heiligen Cäcilie zu Rasdorf ab.
In früherer Zeit sollen hier vier adelige Lehnsgüter bestanden haben.
Litteratnr: Kronfeld, Igndakunde II, S. 378.
Vorgeschichtlicher Wall auf dem Arzberg bei Otzbach. Die
ovale Basaltkuppe des nordwestlich über Otzbach liegenden Arzberges (5725 m
über NN.) ist mit einem Steinwall umzogen, der eine Fläche von 140 m Länge
und 110 m Breite einschliesst. Der Zugang liegt auf der Westseite. Hier springt
der von Süden kommende Wallzug etwas nach innen zurück und der von Norden
kommende legt sich davor, '_so dass ein kurzer schräger Thorweg entsteht. Im
Südwesten schliesst sich ein Vorwall an, der zunächst kräftig hervortritt, aber bei
seinem weiteren Verlaufe nach Nordwesten flacher wird und sich unterhalb des
Thores schliesslich in losem Steingeröll verliert; es war wohl ein den Zugang zum
Thor schützender Zwinger.
Etwas weiter nördlich befindet sich im Hauptwall eine Lücke, vor der eine
geringe Steinanhäufung liegt (spätere Beschädigung?)
Von Funden ist bisher nichts bekannt geworden.
Auf der dem Steinfeld auf der Ostseite vorgelagerten Terrasse liegt ein flacher
Steinhiigel, vielleicht ein Hiigelgrab.
Litteratur: Götze, Höfer, Zschiesche, Die vor- und hühgsschiditlichon Alterthüma
Thüringens, Würzburg 1909, S. 216. Lange, Hessen in vor- und frühgeschichtlicha Zeit,
Prof. Dr. Götze.